NATO fordert stärkeres Engagement

publiziert: Donnerstag, 21. Sep 2006 / 21:45 Uhr

New York - NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer hat stärkere Anstrengungen in Afghanistan beim zivilen Wiederaufbau sowie beim Kampf gegen Drogen gefordert.

Jaap de Hoop Scheffer mit Hamid Karzai.
Jaap de Hoop Scheffer mit Hamid Karzai.
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«Wir sollten aber der anderen Seite der Münze mehr Beachtung schenken», sagte er in New York nach einem informellen Aussenministertreffen der 26 NATO-Mitgliedsländer: «Wir werden keine dauerhafte Stabilität ohne Entwicklung bekommen.» Dazu müsse die Zusammenarbeit ausgebaut werden.

Absolut notwendig sei der Kampf gegen den Opiumanbau- und Drogenhandel in Afghanistan, was in Verantwortung der britischen Truppen liegt. Afghanistan verzeichnet dieses Jahr eine Rekord- Opiumernte.

Der Einsatz der 20 000 unter NATO-Kommando stehenden ISAF-Soldaten in Afghanistan sei die wichtigste NATO-Operation. NATO-Oberbefehlshaber James Jones hatte am Mittwoch in Washington erklärt, er sehe die Forderung nach einer Verstärkung der Truppe um 2500 Mann nach Zusagen aus Polen, Rumänien, Grossbritannien und Kanada als erfüllt an.

Vorbereitende Gespräche zum NATO-Gipfel in Riga

Das informelle Treffen am Rande der UNO-Vollversammlung in New York diente in erster Linie der Vorbereitung des NATO-Gipfels Ende November in Riga.

Dort ist nach Worten De Hoop Scheffers mit Signalen für eine etwaige Aufnahme der Balkan-Staaten Mazedonien, Albanien und Kroatien zu rechnen. Es werde zwar keine Entscheidung fallen. Er sei sich aber sicher, dass vom Gipfel das Signal ausgehe, dass die «Tür offen» sei.

Am Freitag ist auf Einladung von US-Aussenministerin Condoleezza Rice ein gemeinsames Mittagessen der NATO- und EU-Aussenminister in New York geplant.

(li/sda)

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