Nach 300 Jahren werden über 400 Sklaven in New York neu bestattet

publiziert: Samstag, 4. Okt 2003 / 08:13 Uhr

New York - Rund 300 Jahre nach ihrem Tod werden mehr als 400 Sklaven in New York feierlich neu bestattet. Symbolisch für die sterblichen Überreste der Afro-Amerikaner wurden am Freitag vier handgeschnitzte Holzsärge am Pier 11 nahe der Wall Street aufgebahrt.

Auch New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg gedenkte den Sklaven.
Auch New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg gedenkte den Sklaven.
Dort fand eine Zeremonie mit afrikanischen Trommeln statt, an der neben Bürgermeister Michael Bloomberg zahlreiche schwarze Bürgerrechtler teilnahmen. Wir wollen ihnen im Tod wiedergeben, was ihnen im Leben verweigert wurde: Ehre, Würde, Freiheit und Frieden, sagte ein Vertreter des Staates New York.

Mehrere Redner erneuerten bei der emotionalen Veranstaltung die Forderung nach Reparationszahlungen an die Nachkommen von Sklaven. Nach der Zeremonie wurden hunderte Särge in einer Prozession zum Broadway gebracht. Die Toten sollen zum Abschluss der zweitägigen Gedenkfeiern am Samstag endgültig beigesetzt werden.

Die Leichen waren 1991 bei den Bauarbeiten für einen Wolkenkratzer gefunden worden. Experten schätzen, dass auf dem Terrain, das im 18. Jahrhundert ein Friedhof für Schwarze war, bis zu 20 000 Menschen begraben wurden. Später wurde der Platz gepflastert beziehungsweise asphaltiert.

Der Fund der Skelette hatte für viel Aufsehen gesorgt und einen Streit über die künftige Nutzung des Areals ausgelöst. Nach Protesten wurden die ursprünglichen Pläne für eine Tiefgarage an der Stelle aufgegeben. Nun sollen dort ein Mahnmal und ein Bildungszentrum errichtet werden. Die Leichen werden neben dem Hochhaus, unweit der Fundstelle, begraben.

(rr/sda)

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