Nach Absturz reisen Hinterbliebene nach Scharm el Scheich

publiziert: Mittwoch, 7. Jan 2004 / 17:04 Uhr

Paris - Vier Tage nach dem Flugzeugabsturz am Roten Meer sind 109 Hinterbliebene aus Frankreich zu Trauerfeiern nach Scharm el Scheich gereist. Präsident Jacques Chirac versicherte ihnen am Pariser Flughafen, zur Aufklärung der Unglücks werde alles getan.

Jacques Chirac versicherte den Hinterbliebenen, dass alles zur Absturzabklärung unternommen wird.
Jacques Chirac versicherte den Hinterbliebenen, dass alles zur Absturzabklärung unternommen wird.
Die Angehörigen wurden von Ärzten, Psychologen und Geistlichen begleitet. Frankreich entsandte zusätzliche Polizisten nach Scharm el Scheich, um die Ermittlungen zur Unglücksursache voranzutreiben. Für Donnerstag waren Trauerfeiern am Strand von Scharm el Scheich und an der Unglücksstelle vor der Küste vorgesehen.

In Paris wurden weitere Einzelheiten zum Hergang des Unglücks bekannt. Vor ihrem Absturz habe die ägyptische Maschine einen unregelmässigen Flug gehabt, sagte Verkehrsstaatsekretär Dominique Bussereau nach Auswertung von Radarbildern. Phasenweise habe sie ihren Steigflug fortgesetzt, in anderen Phasen aber nicht weiter an Höhe gewonnen.

Um die Flugschreiber zu bergen, schickte Frankreich einen leistungsfähigeren Tauchroboter und ein drittes Bergungsschiff ans Rote Meer. Das Flugzeugwrack liegt in 600 bis 800 Metern Tiefe. Beide Flugschreiber konnten bislang nur über Signale angepeilt werden.

(tr/sda)

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