Nach Explosion in Bulle deutet alles auf kriminellen Akt hin

Klar ist inzwischen, dass zwischen den Brandverletzungen eines Mannes, der am Montag ins Lausanner Universitätsspital gebracht wurde, und dem Brand ein Zusammenhang besteht. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass sich der Verletzte beim Zeitpunkt der Explosion im Inneren der Pizzeria befand, teilte die Polizei mit.

Es handle sich um einen 21-jährigen Portugiesen, der in der Pizzeria angestellt gewesen sei. Er könne voraussichtlich erst in ein paar Tagen einvernommen werden.

Ein am Montag festgenommener 18-jährige Mann wurde inzwischen freigelassen. Im Innern der Pizzeria fanden die Beamten zwei 5-Liter-Kanister. Darin habe sich wahrscheinlich Benzin oder eine andere brennbare Flüssigkeit befunden, sagte der Polizeisprecher. Die Untersuchungen seien noch im Gang.

Die Pizzeria in einem Wohnhaus in Bulle war am frühen Montagmorgen zerstört worden. Zuerst war es zu einer heftigen Explosion gekommen, danach war eine Feuersbrunst ausgebrochen. Die Explosion war so heftig, dass Gegenstände bis 30 Meter aus dem Haus geschleudert wurden.

Das Erdgeschoss und der erste Stock des Gebäudes sind völlig zerstört. Die Schadenssumme beläuft sich nach einer ersten Bilanz auf 800 000 bis eine Million Franken.

(bert/sda)