Nach Geisel-Freilassung will Uribe Treffen mit Rebellen

publiziert: Freitag, 11. Jan 2008 / 21:02 Uhr

Caracas - Die Freilassung von zwei Geiseln der FARC-Rebellen hat in Kolumbien Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der Friedensgespräche geweckt. Staatschef Alvaro Uribe erneuerte in Bogotá seinen Vorschlag für ein Treffen mit den linksgerichteten Rebellen im Urwald.

Alvaro Uribe bekräftigte seinen Wunsch nach einem Treffen mit den Rebellen.
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Dabei sollen rund 50 weitere Geiseln gegen 500 einsitzende Guerilleros ausgetauscht werden. Uribe betonte am Donnerstagabend (Ortszeit) in Bogotá, dass die FARC noch immer 750 verschleppte Kolumbianer in ihrer Gewalt habe.

Die FARC forderte bisher für das Treffen mit Uribe die Schaffung einer entmilitarisierten Zone. Bei der von Venezuelas Staatschef Hugo Chávez eingefädelten Freilassungsaktion hatten sie auf eine Entmilitarisierung verzichtet.

Auch der Linksnationalist Chávez, dessen Beziehungen zu Uribe aus ideologischen Gründen sehr gespannt sind, sagte, er erwarte die baldige Freilassung weiterer Geiseln. Seine Kontakte zur FARC würden fortgesetzt.

Chávez versucht zu vermitteln

Uribe und den FARC-Führer Manuel Marulanda rief Chávez auf, neue Wege zum Frieden zu suchen. Ein Frieden in Kolumbien, wo die FARC den Staat seit über 40 Jahren bekämpfen, sei möglich. Uribe bedankte sich bei Chávez für die Vermittlung.

Nach rund sechsjähriger Gefangenschaft und einem 20-tägigen Fussmarsch durch den Dschungel waren Clara Rojas und Consuelo González am Donnerstag in einem Indiodorf im südkolumbianischen Urwalddepartement Guaviare freigekommen.

Frauen nach Cracas geflogen

Die Frauen wurden nach Caracas geflogen, wo sie ihren Angehörigen weinend und lachend in die Arme fielen. Das venezolanische Fernsehen zeigte Bilder der Geiselübergabe.

Ein erster Freilassungsversuch war Silvester nach mehrtägiger Vorbereitung geplatzt. Die FARC warf damals der Regierung Uribe Sabotage vor.

Rojas sagte in Caracas, sie habe Ingrid Betancourt, die auch die französische Staatsbürgerschaft hat, seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Die Rebellen erklärten, sie seien bereit, im Austausch bis zu 50 Geiseln freizulassen, darunter auch drei US-Bürger sowie mehrere Politiker und Militärs.

(tri/sda)

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