Chaotische Situation in Gaza

Nach Luftangriffen: Palästinenser befreien Häftlinge

publiziert: Montag, 11. Feb 2002 / 23:05 Uhr

Gaza - Mit schweren Luftangriffen auf Gebäude der palästinensischen Sicherheitskräfte in Gaza hat Israel auf einen Terroranschlag vom Vortag reagiert. Nach den Angriffen versuchten jugendliche Palästinenser, Häftlinge zu befreien.

Die Autonomiebehörde liess in der chaotischen Situation 80 bis 100 meist kriminelle Häftlinge frei. Politische Häftlinge seien dagegen an einen «sicheren Ort» gebracht worden, hiess es.

Auch in Hebron kam es nach den israelischen Luftangriffen zu einer Häftlingsbefreiung. Etwa 300 Palästinenser stürmten aus Sorge um die Sicherheit der Inhaftierten ein Gefängnis und befreiten dabei eine grosse Anzahl von Häftlingen.
Nach palästinensischen Angaben befanden sich unter den Befreiten auch Aktivisten der militanten Hamas-Bewegung und des Dschihad. Die Gefängniswärter hätten nicht versucht, die anstürmende Menschenmenge zurückzuhalten.

Die meisten der befreiten Gefängnisinsassen waren von der Palästinensischen Autonomiebehörde inhaftiert worden, die damit - wie von Israel, den USA und der EU gefordert - gegen Extremisten vorgegangen war.

Aus Furcht vor weiteren Attacken ordnete die palästinensiche Autonomiebehörde die Evakuierung der meisten öffentlichen Gebäude an. Bei den Angriffen am Montag wurden mindestens 37 Menschen verwundet. Bei der ersten Angriffswelle am Sonntagabend waren rund 40 Menschen verletzt worden, darunter zwei UNO-Mitarbeiter.

Der Nahostgesandte der UNO, Terje Roed-Larssen, nannte die Angriffe, bei denen auch das UNO-Büro beschädigt wurde, «völlig inakzeptabel». Auch Büros des Internationalen Währungsfonts IWF und der Weltbank wurden beschädigt.

Israels Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser verteidigte die Luftangriffe. Durch den Beschuss israelischen Gebietes mit palästinensischen Kassam-Raketen sei eine neue Lage in der Region entstanden, sagte Ben-Elieser vor dem aussenpolitischen Ausschuss der Knesset.

(ba/sda)

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