Nach Tuberkulose-Tod: Departement prüft Kontrollen

publiziert: Freitag, 27. Okt 2006 / 21:01 Uhr

Zürich - Nach der Häufung von Tuberkulosefällen in diesem Sommer in vier Zürcher Schulhäusern prüft das Schuldepartement jetzt eine Ausweitung von Kontrollen.

Schülerinnen und Schüler wurden vorsorglich mit Antibiotika behandelt.
Schülerinnen und Schüler wurden vorsorglich mit Antibiotika behandelt.
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Am Donnerstag war bekannt geworden, dass ein Lehrer an Tuberkulose gestorben ist. Nach dem Tod des Lehrers will Schulvorsther Gerold Lauber mit Spezialisten der Zürcher Lungenliga und dem Bundesamt für Gesundheit weitere Massnahmen prüfen, wie das Schuldepartement mitteilte.

Wie Daniel Frey, Direktor des Schulgesundheitsdienstes auf Anfrage der SDA sagte, waren im Sommer in insgesamt vier Zürcher Schulhäusern 13 Schülerinnen und Schüler mit Tuberkulose in Kontakt gekommen. Vier galten als infisziert. Diese seien erfolgreich, die anderen Schülerinnen und Schüler vorsorglich mit Antibiotika behandelt worden.

Weiter seien alle Lehrer im engeren Umkreis des verstorbenen Lehrers getestet worden, sagte Frey gegenüber «Schweiz aktuell» von SF DRS. Drei hätten eine Reaktion gezeigt, die darauf hinweise, dass sie möglicherweise auch mit dem Bazillus infisziert worden seien. Die Lehrer seien behandelt worden.

Zufällige Häufung im laufenden Jahr

Der verstorbene 47-jährige Lehrer vom Aemtler-Schulhaus in Zürich-Wiedikon hatte neun Schüler mit Tuberkulose in Kontakt gebracht. Die wenigen Fälle in den drei anderen Schulhäusern hätten keinen Zusammenhang mit diesem Fall gehabt, präzisierte Frey. Er sprach von einer zufälligen Häufung im laufenden Jahr. 2004 gab es nur einen Tuberkulose-Fall in Zürich, 2005 gar keinen.

Laut Frey wird nach den Ereignissen vom Sommer die Lage jetzt genau beobachtet. Aufgrund des starken Rückgangs von Tuberkulose seien die aufwendigen Kontrollen in den Zürcher Schulen in den 90er-Jahren eingstellt worden.

Eventuell sollen künftig wieder mehr Untersuchungen an Schülerinnen und Schülern gemacht werden. Ein gewisses Risiko stellen laut Frey auch Kinder aus Ländern dar, wo Tuberkulose noch stärker verbreitet ist.

(smw/sda)

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