Nach Zugkollision im Berner Oberland ist Strecke wieder offen

publiziert: Freitag, 8. Aug 2003 / 12:13 Uhr

Gsteigwiler - Die Bahnstrecke Interlaken-Zweilütschinen ist nach dem Zugunglück vom Donnerstag bei Gsteigwiler BE wieder offen. Seit heute sechs Uhr verkehren die Züge der Berner-Oberland-Bahnen (BOB) wieder fahrplanmässig.

Gestern waren zwei Züge der BOB kollidiert.
Gestern waren zwei Züge der BOB kollidiert.
Die Unfallstelle in der Fliesau bei Gsteigwiler sei komplett geräumt, sagte Peter Wenger, Pressesprecher der Jungfraubahnen AG, zu der die BOB gehören. Für die Aufräumarbeiten wurde unter anderem ein grosser Strassenkran eingesetzt.

Bei der Kollision eines regulären Regionalzugs mit einem Extrazug sind 64 Personen verletzt worden, eine davon schwer. Sie befindet sich noch in Lebensgefahr, wie ein Sprecher des Berner Inselspitals sagte. Bis auf den Schwerverletzten konnten alle Opfer aus den Spitälern entlassen werden, wie die Kantonspolizei Bern mitteilte.

Zur Unfallursache könnten noch keine weiteren Angaben gemacht werden. Zur Kollision kam es, nachdem ein Richtung Interlaken fahrender Zug ein Rotlicht überfahren hatte.

Die beiden Lokführer wurden per Funk gewarnt. Die Funksprüche werden jeweils aufgezeichnet und können so rekonstruiert werden, erklärte Wenger. Warum nur ein Zug auf den Funkspruch reagierte, wird abgeklärt.

Die Lokführer sind einem generellen Zugfunknetz angeschlossen, wo jeder alles mithört, wie der JB-Pressesprecher sagte. Die Lokomotivführer können jedoch auf Selektivfunk umschalten, so dass alle Meldungen, die nicht für den eigenen Zug bestimmt sind, unterdrückt werden.

Dies sei den Lokführern erlaubt, nicht zuletzt auch, um sich besser konzentrieren zu können. Ob der eine Lokführer tatsächlich auf Selektivfunk geschaltet hatte und deshalb die Funkwarnung nicht gehört hat, werde untersucht.

Mit einem Zugsicherungssystem hätte ein solcher Unfall verhindert werden können, wie JB-Direktor Walter Steuri bereits eingeräumt hatte. Die Jungfraubahnen sind seit anderthalb Jahren daran, ihre Strecken mit einem solchen System auszurüsten. In sechs Monaten hätte es auf der betroffenen Strecke in Betrieb genommen werden sollen.

(bsk/sda)

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