Nachzählung kehrt Ergebnis in Graubünden um

publiziert: Dienstag, 10. Jun 2003 / 10:24 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Jun 2003 / 11:25 Uhr

Chur - In Graubünden ist ein Abstimmungsergebnis vom 18. Mai durch eine Nächzählung umgedreht worden: Der Grosse Rat wird weiter nach dem Majorz-, statt dem Proporzverfahren gewählt. 24 Stimmen gaben den Ausschlag, wie die Standeskanzlei mitteilte.

Die Einführung eines Proporzverfahrens für die Grossratswahlen ist damit im Bündnerland zum sechsten Mal an der Urne gescheitert. Ausser in Graubünden wird das Parlament nur noch im Halbkanton Appenzell Ausserrhoden nach dem Majorzsystem bestellt.

Bei der zweiten Zählung entfielen 20 482 Stimmen oder 53 mehr als bei der ersten auf das bisherige Majorz-Wahlsystem und 20 458 Stimmen oder 17 mehr auf das Bündner Modell. Insgesamt wurden 47 719 Stimmzettel überprüft. Fehler gab es, weil gültige Stimmzettel als ungültig oder leer betrachtet und Stimmen zur Stichfrage falsch erfasst wurden.

Am Mai-Abstimmungswochenende hatte die Auszählung der Resultate aus den 208 Bündner Gemeinden noch einen Vorsprung von 12 Stimmen für das so genannte Bündner Modell, einem Mix aus Majorz- und Proporzsystem, ergeben. Die Regierung hatte eine Nachzählung nach dem Eingang von fünf Beschwerden angeordnet.

Die Bündner Regierung will aus dem Abstimmungskrimi die Konsequenzen ziehen. Sie beabsichtigt, bei der nächsten Revision des kantonalen Gesetzes über die Ausübung der politischen Rechte eine Bestimmung einzubringen, die bei knappen Abstimmungsergebnissen eine Nachzählung von Amtes wegen vorsieht.

(fest/sda)

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