Nächster Härtetest für den FC Basel

publiziert: Mittwoch, 23. Jul 2008 / 07:33 Uhr

Der FC Basel muss sich vier Tage nach dem Startspiel gegen die Young Boys mit einem weiteren ernst zu nehmenden Titelkonkurrenten auseinandersetzen.

Gross muss auf einige wichtige Spieler wahrscheinlich noch verzichten.
Gross muss auf einige wichtige Spieler wahrscheinlich noch verzichten.
In der 2. Runde der Axpo Super League empfängt der Meister und Cupsieger die Grasshoppers.

Im Grasshopper Club will man sich im Jahr 2 nach der Rückkehr von Erich Vogel und Hanspeter Latour nicht mehr mit der Mitläufer-Rolle zufrieden geben. Ein Platz unter den ersten drei wird angestrebt. Damit muss die Mannschaft, die um die routinierten Ricardo Cabanas und Boris Smiljanic aufgebaut wurde, mindestens einen Gegner aus dem Trio Basel-YB-Zürich hinter sich lassen. Basels Präsidentin Gigi Oeri erhob die Zürcher aus Niederhasli in einem Interview mit der «SonntagsZeitung» sogar zum gefährlichsten Herausforderer.

Einiges spricht für eine starke Saison der Grasshoppers, die am Wochenende wegen ihres UI-Cup-Engagements national nicht im Einsatz standen. Im vergangenen Jahr vollzog die Mannschaft einen kontinuierlichen Steigerungslauf. Im ersten Viertel der Meisterschaft hatten die Hoppers nur 8 Punkte (von möglichen 27) geholt, im letzten aber 18. Das Kader wurde deshalb in der Sommerpause nur punktuell verändert, in erster Linie mit den beiden bisherigen Challenge-League-Spielern Samel Sabanovic und Senad Lulic sowie Davide Callà, dem ehemaligen Captain des FC St. Gallen.

Mit der Vorbereitung und den Auftritten im UI-Cup war Trainer Latour zufrieden. Nun hofft er, mit «etwas Zählbarem» aus Basel zurückzukehren, selbst wenn er keinen Zweifel daran lässt, dass GC im St. Jakob-Park nur Aussenseiter ist. «Gegen die Young Boys hat man in der letzten halben Stunden gesehen, wie schwierig es ist, den FC Basel zu schlagen», sagte der Berner Oberländer. Dabei fehlten dem FCB am letzten Freitag noch zahlreiche wichtige Spieler. Carlitos und Scott Chipperfield könnten nach überstandenen Verletzungen für das erste Heimspiel ins Kader zurückkehren. Der neue Stürmer Rubio wird womöglich erstmals im Aufgebot stehen, sofern die Spielberechtigung rechtzeitig eingetroffen ist.

Erstes Geisterspiel im Letzigrund

Der FC Zürich muss wegen der Zwischenfälle vom 2. Mai in Basel seine ersten beiden Heimspiele ohne Zuschauer austragen. Ganz wollen sich die FCZ-Fans aber nicht ausschliessen lassen. Ein Teil von ihnen besammelt sich vor dem Letzigrund, wo die Partie gegen Luzern auf einer Grossleinwand gezeigt werden soll. Dank der speziellen, winddurchlässigen Architektur des Letzigrunds sind die Anhänger zuversichtlich, dass sie die Stimmung bis ins Innere des Stadions tragen können. Zum Letzigrund haben nebst den Spielern und Betreuern auf der Trainerbank noch je maximal 50 weitere Klubvertreter Zugang. Dem FCZ gehen durch die beiden Geisterspiele Einnahmen im hohen sechsstelligen Bereich verloren.

Die fehlende Unterstützung der Fans bezeichnet Bernard Challandes als Handicap. Mehr Sorgen bereitet dem Coach allerdings der Ausfall seines Abwehrchefs Hannu Tihinen, der mit einer Schulterverletzung rund drei Wochen pausieren muss. Trotz der diversen Probleme kann der FCZ der Partie gelassener entgegen blicken als Luzern. Die ambitionierten Innerschweizer müssen sich für den enttäuschenden Auftritt gegen Vaduz (1:2) rehabilitieren.

Bellinzonas Rückkehr nach 18 Jahren

Die am letzten Wochenende spielfreie AC Bellinzona kommt gegen Neuchâtel Xamax zu ihrem ersten Auftritt in der Super League seit 1990.

In den letzten Tagen liefen die Anpassungsarbeiten im Stadion Comunale auf Hochtouren, damit das Team von Marco Schällibaum die Rückkehr in die Schweizer Topliga in der eigenen Stadt feiern kann. Dank einem 1,6 Millionen Kredit der Gemeinde und der Ausnahmebewilligung des Verbands gehört das Comunale nun zum Kreis der Super-League-Stadien.

Erst am Donnerstag stehen die beiden weiteren Spiele der 2. Runde (Sion - Young Boys und Vaduz - Aarau) auf dem Programm.

Partien im Detail
FC Basel - Grasshoppers (letzte Saison: 0:2, 2:0, 2:1, 1:1). -- Mittwoch, 19.45 Uhr (live Teleclub). -- Abwesend: Eduardo, Streller (beide verletzt); Sutter, Dos Santos, Gabriel (alle rekonvaleszent), Callà (Trainingsrückstand), Daprelà (Ferien). -- Fraglich: Carlitos, Rubio, Chipperfield; Cabanas. -- Statistik: Der FC Basel ist seit dem 5. August 2006 ohne Heimniederlage. Die letzte Pleite setzte es bei einem Geisterspiel gegen die Grasshoppers ab. Von den damals im St. Jakob-Park eingesetzten Spielern stehen beim FC Basel zurzeit noch vier, bei den Grasshoppers noch drei unter Vertrag. Basel war in der letzten Saison die stärkste Heimmannschaft, GC das drittbeste Auswärtsteam.

Bellinzona - Neuchâtel Xamax. -- Mittwoch, 19.45 Uhr. -- Abwesend: keiner; Quennoz, Ferro, Coly, Wüthrich (alle verletzt), Sulimani, Furios (beide ohne Spielberechtigung). -- Fraglich: Bernardet; keiner. -- Statistik: Die AC Bellinzona bestreitet ihr erstes Super-League-Spiel seit 1990. Während die Gesamtbilanz gegen Neuchâtel Xamax mit 4 Siegen in 22 Spielen eher ernüchternd ist, erinnern sich die Tessiner gern an die letzte Begegnung gegen Xamax. Im Frühjahr stiess die ACB nach gewonnenen Penaltyschiessen gegen die Neuenburger in den Cupfinal vor.

Zürich - Luzern (4:1, 2:2, 1:2, 1:0). -- Mittwoch, 19.45 Uhr (Teleclub live). -- Abwesend: Tihinen, Vasquez (beide verletzt), Chikhaoui, Schönbächler (beide rekonvaleszent); Kukeli, Pacar. -- Fraglich: Alphonse; Veskovac, Tchouga. -- Statistik: Der FC Zürich bestreitet gegen Luzern sein erstes von zwei Geisterspielen. In der letzten Saison gewannen die Zürcher beide Heimspiele. Der letzte Luzerner Sieg beim FCZ datiert vom Oktober 1995. Ingesamt konnten die Innerschweizer auswärts gegen den FCZ in 39 Begegnungen nur 4 Vollerfolge feiern.

(ht/sda)

 
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