Näfels ist (noch) nicht in Meisterform

Lausanne UC schlug Titelverteidiger Näfels auch im vierten Duell dieser Saison. Die Waadtländer hätten die Partie schon nach drei Sätzen beenden können, vergaben aber beim Stand von 24:22 zwei Matchbälle. Die Glarner liefen praktisch immer einem Rückstand hinterher, machten zu viele Service-Fehler und befinden sich derzeit nicht in Meisterform. In der Finalrunde können sie bisher erst einen Sieg vorweisen. Ganz anders die Waadtländer: Sie verloren erst einmal und überzeugten gegen Näfels durch ein starkes Kollektiv, aus dem vor allem der Kanadier Dan Lewis herausstach.

Auch Amriswil spielte gegen seinen Angstgegner. Seit mittlerweile sieben Spielen warten die Amriswiler auf einen Sieg über Chênois. Zu Beginn der Partie sah es allerdings gut aus für die Ostschweizer. Die Genfer verschliefen den Start und verloren prompt den ersten Satz.

Der Kampf um die beste Ausgangslage im Playoff bleibt auch vor der letzten Runde spannend. LUC und Chênois spielen noch um die Pole-Position. Näfels nimmt die Endrunde vom dritten und Amriswil vom vierten Platz aus in Angriff.

Münchenbuchsee weiter im Aufwind

In der Abstiegsrunde gab Münchenbuchsee gab dank einem 3:2-Sieg gegen Kanti Baden die Rote Laterne an die Appenzeller Bären ab, die in Lutry 0:3 verloren. Die Ostschweizer haben weiterhin viele Verletzte zu beklagen und konnten bei weitem nicht an ihre Leistungen vom Hinspiel (3:0) anknüpfen.

Bei Münchenbuchsee setzte für einmal nicht der Deutsche René Hecht die Akzente, sondern der erst 18-jährige Jan Schnider. Er entschied die ausgeglichene und spannende Partie praktisch im Alleingang. Die Berner, die bisher noch nie gegen Kanti Baden gewonnen hatten, kamen in einem typischen Abstiegskampf zu ihrem vierten Saisonsieg, während die Aargauer erstmals nach fünf Spielen wieder als Verlierer vom Feld gingen.

(kil/sda)