Näfels und Erstligist Galina Schaan überraschten

publiziert: Sonntag, 13. Jan 2008 / 22:29 Uhr

Die Schlagzeilen der Cup-Viertelfinals bei den Männern lieferten Näfels mit einem 3:0 gegen Amriswil und Erstligist Galina, das sich gegen das höherklassige Einsiedeln durchsetzte. Das Feld der Halbfinalisten komplettieren die NLA-Teams Lausanne und Münsingen.

Näfel's Trainer Michel Bolle.
Näfel's Trainer Michel Bolle.
Ist das die Wende? Dem bislang so enttäuschenden Näfels gelang ausgerechnet im Derby gegen Amriswil endlich wieder einmal ein Erfolgserlebnis. Am Vortag hatte der Trainerwechsel von Anfang Woche von Nationaltrainer Michel Bolle zum Holländer Edwin Benne bei der 0:3-Niederlage in Lausanne zumindest resultatmässig noch nichts bewirkt.

Trotzdem agierten die Glarner am Sonntag vor 300 Zuschauern aber plötzlich wieder mit viel Selbstvertrauen und zwangen mit einer von A bis Z konzentrierten Leistung in entscheidenden Momenten auch das Glück auf ihre Seite. Amriswil dagegen war ob diesem starken Widerstand sichtlich überrascht und machte sich das Leben mit einer viel zu hohen Fehlerquote selbst schwer.

Die Halbfinal-Qualifikation von Galina Schaan ist nur auf den ersten Blick eine Überraschung. Die Liechtensteiner verfügen diese Saison über eine illustere Mannschaft mit früheren NLA-Spielern und Beachvolleyballern. Das Team agiert zumindest auf gutem NLB-Niveau.

Galina demonstrierte dies jedenfalls gegen Einsiedeln, das dieser zweitobersten Spielklasse angehört, eindrücklich. Das Team von Ex-Beachvolleyball-Profi Stefan Kobel vermochte nur im zweiten Satz einigermassen mitzuhalten; nach dem 0:2-Rückstand waren die Ausserschwyzer aber zu keiner Reaktion mehr fähig.

Münsigen mit grösseren Klasse

Der NLB-Klub Andwil-Arnegg, der in den Achtelfinals Lugano eliminiert hatte, hoffte nach dem 25:20-Auftakt gegen Münsingen auf eine weitere Überraschung. Die Berner liessen sich aber weder durch ihren Fehlstart noch durch die euphorische Stimmung unter den 250 Zuschauern beirren. Das Team von Marc Gerson bekam das Geschehen immer besser unter Kontrolle und gewann dank seiner grösseren Klasse schliesslich verdient 3:1.

Einen noch einseitigeren Verlauf nahm die Partie zwischen dem ebenfalls in der NLB spielenden Voléro Zürich und NLA-Spitzenreiter Lausanne. Als sich die Waadtländer nach dem mit 25:18 gewonnnen ersten Durchgang auf die engeren Hallenverhältnisse eingestellt hatten, gestanden sie dem Heimteam in den beiden restlichen Sätze jeweils noch 12 Punkte zu.

(dl/Si)

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