Namibia verkauft sieben Tonnen «weisses Gold»

publiziert: Dienstag, 28. Okt 2008 / 16:58 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 28. Okt 2008 / 17:29 Uhr

Windhuk - Erstmals seit fast einem Jahrzehnt ist wieder legal Elfenbein versteigert worden: In der namibischen Hauptstadt Windhuk fand die erste von vier Auktionen statt. Dabei soll in den kommenden Tagen insgesamt 108 Tonnen «weisses Gold» unter den Hammer kommen.

Der Internationale Fonds für den Tierschutz (IFAW) befürchtet, dass Wilddiebe im Windschatten der Auktionen ihre illegalen Elfenbeinbestände auf den Markt bringen könnten.
Der Internationale Fonds für den Tierschutz (IFAW) befürchtet, dass Wilddiebe im Windschatten der Auktionen ihre illegalen Elfenbeinbestände auf den Markt bringen könnten.
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Das namibische Umweltministerium verkaufte bei der ersten Auktion nach eigenen Angaben für rund 1,2 Millionen Dollar mehr als sieben Tonnen Elfenbein aus seinen Beständen. Die weiteren Auktionen finden im Abstand von jeweils drei Tagen in Botswana, Simbabwe und Südafrika statt. Die Erlöse aus dem Verkauf der Elefanten-Stosszähne sollen in den Schutz der Tiere investiert werden.

Als Bieter bei der unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindenden Versteigerung in Windhuk waren nur Händler aus China und Japan zugelassen. In den asiatischen Ländern wird Elfenbein vor allem zur Herstellung traditioneller Siegelringe für Familien verwendet.

Der Elfenbeinhandel wurde 1989 im Rahmen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) verboten, um die Elefanten vor dem Aussterben zu bewahren. In mehreren afrikanischen Staaten nahm die Zahl der Elefanten inzwischen so stark zu, dass ein kontrollierter Abschuss und nun auch der Verkauf von Elfenbein wieder gestattet wurde.

Der Elfenbeinhandel bleibt jedoch umstritten. Der Internationale Fonds für den Tierschutz (IFAW) befürchtet, dass Wilddiebe im Windschatten der Auktionen ihre illegalen Elfenbeinbestände auf den Markt bringen könnten.

In den vergangenen Jahren sei in chinesischen Häfen tonnenweise illegales Elfenbein beschlagnahmt worden, sagte IFAW-Experte Michael Wamithi.

(fest/sda)

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