Beisetzung im kleinen Kreis

Nantes: Grosse Anteilnahme beim Abschied von getöteter Familie

publiziert: Donnerstag, 28. Apr 2011 / 20:02 Uhr
Hunderte nahmen an der Trauerfeier Abschied der getöteten Familie in Nantes. (Symbolbild)
Hunderte nahmen an der Trauerfeier Abschied der getöteten Familie in Nantes. (Symbolbild)

Nantes - Eine Woche nach dem spektakulären Leichenfund im westfranzösischen Nantes haben hunderte Menschen Abschied von der getöteten Familie genommen. Der Bischof von Nantes, Jean-Paul Jammes, sprach beim Trauergottesdienst in der Kirche Saint-Félix von einem «Abgrund des Absurden und der Sinnlosigkeit».

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Bischof Jammes nannte das Familiendrama am Donnerstag eine «sehr schwere Probe». Freunde erinnerten an die in der Diözese Nantes engagierte Mutter und die Kinder, die zwischen 13 und 20 Jahre alt waren.

«Du hättest es viel lieber gehabt, dass wir dein Leben feiern, als dass wir deinen Weggang beweinen», sagte eine Freundin des ältesten Sohnes. Eine Freundin der Mutter hob das Lächeln der 48-Jährigen hervor - «trotz der verborgenen Schwierigkeiten».

Keine Blumen

Fünf Leichenwagen hatten die Särge kurz vor Beginn der Zeremonie zur Kirche gebracht, der Priester geleitete die Särge mit den sterblichen Überresten der Familie dann in das Gotteshaus. Die streng katholische Familie war oft in die Kirche Saint-Félix gegangen, der jüngste Sohn sang dort im Chor.

Die Angehörigen hatten in der Todesanzeige am Dienstag darum gebeten, auf Kränze und Blumen zu verzichten. Die Medien forderten sie auf, den Schmerz der Hinterbliebenen zu respektieren.

Vater verschwunden

Die Beisetzung soll am Samstag im kleinen Kreis im Heimatort der Mutter im Burgund folgen. Die Familie galt nach aussen hin als harmonisch. Die Frau hatte allerdings im Internet ihren Kummer über den stets abwesenden Mann geklagt, der ihre Erbschaft durchgebracht habe.

Der 50-Jährige, der international gesucht wird, hatte Geldprobleme. Nach der Entdeckung der Leichen meldete sich eine Geliebte zu Wort, die ihm 50'000 Euro geliehen haben will. Offiziell gilt der Geschäftsmann als Zeuge in dem Mordfall. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass der Mann seine Familie umbrachte.

So nahm er Schiessunterricht, besass eine Waffe des Kalibers der Todeswaffe und kaufte vor der Tat, die zwischen dem 3. und 5. April geschah, Jutesäcke und Kalk. Darin waren die Leichen eingewickelt, die laut Polizei «methodisch» durch Schüsse in den Kopf hingerichtet wurden. Die Spur des Mannes verliert sich am Karfreitag in einem Hotel in Südfrankreich.

(bg/sda)

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