Natascha Badmann wieder Zweite

Für Badmann ist es der dritte zweite Platz nach ihrem Hawaii-Debüt 1996 und 2003. Badmann ist bei bislang jedem Hawaii-Start und Beendigung des Rennens auf den Plätzen 1 oder 2 gelandet. 1998, 2000, 2001 und 2002 hatte die zweifache Schweizer Sportlerin des Jahres den legendärsten Triathlon der Welt über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km jeweils gewinnen können. Für Rang 2 erhält Badmann ein Preisgeld von 50 000 Dollar.

Im Vorjahr hatte Badmann gegen Kraft noch das Duell um Platz 2 zu ihren Gunsten entschieden. Diesmal konnte Badmann die unwiderstehliche Ironman-Germany-Gewinnerin vom Juli aber nicht gefährden und lag im Ziel knapp 27 Minuten zurück. Kraft realisierte beim Einzelstartrennen (die Profis starteten eine Viertelstunde vor den übrigen Teilnehmern) auch die um knapp sieben Minuten bessere Radzeit als Badmann.

Auch im Schwimmen und Laufen vermochte Kraft die Schweizerin zu distanzieren. Die Vorjahres-Sechste Karin Thürig realisierte zwar wiederum die beste Radzeit, musste das Rennen aber in der Wechselzone zum Laufen wegen Krämpfen in aussichtsreicher Position (Rang 3) aufgeben.

Auch deutscher Sieger bei den Männern

Auch bei den Männern gab es erstmals seit 1997 und Thomas Hellriegels Triumph einen deutschen Sieger. Der 31-jährige Normann Stadler fuhr dabei bei extrem anforderungsreichem Gegenwind im Radfahren einen komfortablen Vorsprung heraus, von dem er im abschliessenden Marathon zehren konnte.

Stadler siegte mit 10:11 Minuten Vorsprung auf den entthronten Titelverteidiger und Dreifach-Champion Peter Reid (Ka). Stadler war übrigens im Juli am Ironman Switzerland noch vom Schweizer Rekordsieger Olivier Bernhard im Marathon abgefangen und auf Platz 2 verwiesen worden.

Der Süddeutsche war in Hawaii schon mehrmals bester Deutscher - im Vorjahr als Vierter und 2000 als Dritter erstmals auf dem Podest. Mit Faris Al-Sultan landete heuer ein weiterer Deutscher auf dem Podest. Bei den Frauen holte sich die Kanadierin Heather Fuhr den dritten Rang.

Bester Schweizer bei den Männern wurde Stefan Riesen im für ihn allerdings eher enttäuschenden 20. Rang. Unmittelbar dahinter überraschte der Tessiner Altersklassen-Teilnehmer, der Halb-Iron-Du-Valais-Sieger Andrea Zamboni, mit Rang 21.

(rr/Si)