Nationalrat: Pilatus-Flieger kein Kriegsmaterial

publiziert: Donnerstag, 11. Dez 2008 / 18:38 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Dez 2008 / 18:57 Uhr

Bern - Der Nationalrat hat es mit 112 zu 64 Stimmen abgelehnt, Trainingsflugzeuge der Stanser Pilatus-Werke dem Kriegsmaterialgesetz zu unterstellen. Das Güterkontrollgesetz reiche. Zudem kooperiere Pilatus vorbildlich mit den Behörden.

Nationalrat Josef Lang. (Archivbild)
Nationalrat Josef Lang. (Archivbild)
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Die Unterstellung unter das Kriegsmaterialgesetz hatte die Grüne Fraktion in einer parlamentarischen Initiative verlangt. Betroffen gewesen wären die Pilatus-Flugzeuge der Typen PC-7, PC-9 und PC-12.

Josef Lang (AL/ZG) sagte zur Begründung, immer wieder würden die Trainingsflugzeuge zu Kampfzwecken eingesetzt, zuletzt im Tschad. Sie seien eigens für das Militär konstruiert und schnell umgerüstet. Mit dem Güterkontrollgesetz habe der Bund keine Handhabe, gegen die Ausfuhr vorzugehen.

Ida Glanzmann-Hunkeler (CVP/LU) argumentierte namens der Kommission dagegen. Die Ausfuhr sogenannter dual-use-Güter könne der Bundesrat bereits verhindern. Das reiche aus. Das Problem sei nicht die Gesetzgebung, sondern der Missbrauch durch ausländische Staaten.

Hier habe der Bundesrat mit einer Änderung des Güterkontrollgesetzes reagiert. Die in der Vernehmlassung befindliche Vorlage setze auf das Endverbraucherzertifikat.

(bert/sda)

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