Bern - Der Leistung des Service public soll nicht in der Bundesverfassung verankert werden. Der Nationalrat hat eine Initiative der SP mit 100 zu 80 Stimmen abgelehnt.
Nach den Initianten müssten Bund und Kantone verpflichtet werden, die Versorgungsicherheit zu gewährleisten. Der gewinnorientierte Markt garantiere den Service public nicht, sagte Jost Gross (SP/TG) namens der Initiantin. Bund und Kantone müssten verpflichtet werden, die Versorgungsicherheit zu gewährleisten. Das könne auch mit Aufträgen an Private organisiert werden. Wichtig sei ein Verbot willkürlicher Preisgestaltungen.
Franz Brun (CVP/LU) sagte namens der vorberatenden Kommission, der Begriff Service public sei unscharf. Es sei nicht klar, was seine Verankerung in der Bundesverfassung für konkrete Folgen hätte. Eine flächendeckende Grundversorgung zu vernünftigen Preisen sei schon Realität. Für zusätzliche Regelungen bestehe kein Bedarf.
(bert/sda)
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