Nationalrat lehnt obligatorisches Pfand auf Dosen und Flaschen ab
Bern - Von einem obligatorischen Pfand auf Getränkeflaschen und -dosen gegen Littering hält der Nationalrat weiterhin nichts. Er lehnte die Forderung zum wiederholten Mal ab. Nach Ansicht der Ratsmehrheit funktioniert das Recycling-System.
Die Gegner eines Pfandes sprachen von einem funktionierenden Recycling-System. Mit einer Wiederverwertungsquote von 92 Prozent bei Flaschen und Dosen sei die Schweiz Weltmeisterin im Recyclen, sagte Kommissionssprecher Christian Wasserfallen (FDP/BE). In Städten lägen zudem vor allem Take-Away-Verpackungen und Zeitungen herum, nicht Flaschen und Dosen.
Bastian Girod (Grüne/ZH) bezeichnete diese Angaben als irreführend. Auf dem Land würden nach wie vor viele Flaschen und Dosen weggeworfen. Aludosen im Feld fügten Kühen immer wieder Verletzungen zu, weil die Tiere sie nicht von Gras unterscheiden könnten.
Der Nationalrat lehnte den Vorstoss mit 90 zu 58 Stimmen bei 17 Enthaltungen ab. Zugestimmt hat vor allem die Linke. Es war die fünfte Abfuhr in sechs Jahren für die Forderung nach einem obligatorischen Getränkepfand.
Die grosse Kammer hatte schon im vergangenen September eine entsprechende Standesinitiative des Kantons Basel-Stadt abgelehnt - mit 82 zu 79 Stimmen bei 12 Enthaltungen fiel das Resultat damals allerdings knapp aus. Die nächsten Vorstösse sind bereits in der Pipeline.
(tafi/sda)
Bis gestern wusste ich auch noch nicht, bzw. wäre nie darauf gekommen, dass Tiere wegen dieses "Litterings" verrecken müssen.
Bis gestern war "Littering" für mich nur eine Manifestation der Wohlstandsdekadenz, mit der unsere Stadtbilder verunstaltet werden und das hat mich nicht im geringsten gestört, weil ich finde, man soll das Elend, das man verursacht, auch sehen können.
Leider landen Alu-Dosen und PET-Flaschen auch sehr oft neben den Strassen in Wiesen, wo sie dann von den Mähmaschinen der Bauern unbemerkt gehäkselt werden und im Pansen des Braunviehs landen. Immerhin muss man ja den Kühen schon Magnete in den Magen stecken, damit wenigstens eisenhaltige Abfälle wie Nägel und dergleichen ihnen die Magenwände nicht verletzen.
Bei Aluminium und PET nützen diese halt nichts.
Darum bin ich seit gestern auf der Seite der Depot-Gebühr.
Wir HATTEN einmal das beste Recycling-System der Welt. Mit ausschliesslich Glasflaschen, die sich auch gut reinigen und wiederverwenden lassen. Mit dem Argument der "gefährlichen Glasscherben" hat man damals ein gut funktionierendes System zur Sau gemacht.
Allerdings laufen heute die meisten Leute nur mit Schuhen herum - auch im Sommer. Deshalb halte ich gelegentliche Glasscherben, die es ja heute immer noch gibt, für problemlos im Vergleich zu den Schäden, die die neuartigen Abfälle in der Landwirtschaft anrichten.
Da ist mir das Leben der Vierbeiner zuviel Wert,als dass mir das egal sein könnte.
Darum lasse ich lieber Armengenössige und andere, denen der 50er noch was Wert ist, Abfälle auf den Strassen sammeln. Daran ist nichts schlechtes zu finden.
Gut, es wird dem Tourismus vielleicht etwas zu denken geben. Macht nichts, finde ich. Man muss das Elend eben zeigen, das man verursacht. Alles andere ist Bereicherung auf fremde Kosten.
Wie schon geschrieben, wollen sich gewisse Menschen nicht integrieren.
Bildungsferne sind die Wähler von der SP wenn sie dann den CH Pass haben!
Weist dann ein Mann von der SPD auf das Problem hin, ist er ein Rechtsextremer.
Es geht doch nicht nur um Flaschen und Dosen. Es geht um eine Grundmentalität von nicht erzogenen und rücksichtslosen Schweinen. Von Kippen auf die Strasse spicken (bin selber Raucher), bis verstreuten McDonalds Tüten und benutzen Kondomen in den Büschen. Diesen Leuten ist nur mit hohen Bussen wie in Singapore beizukommen. Das sage ich obwohl ich gegen Bussen und Polizeistaat bin.
Ich sehe die Lobby eher hinter dem Pfand. Weniger Sammelstellen und diese sind bei den Grossverteilern. Da gibt es dann Bons die vom Einkauf abgezogen werden. Somit wird meist mehr konsumiert. Der grüne Punkt als duales System ist ein grosses Geschäft zum Beispiel in Deutschland.
Zum Schluss noch. Ich hoffe wirklich nicht dass ich dann in der Schweiz völlig verarmte und verlumpte Gestalten sehen muss, die vom Verkauf der gesammelten Dosen und Flaschen überleben müssen. Wenn das wirklich so kommt wie im Ausland, dann sind unsere Sozialsysteme wirklich gescheitert.
Da ich nicht in der Schweiz wohne, kann ich anders und nur durch Beobachtungen in den Städten an das Ganze ran gehen. Da muss ich sagen dass Keinschaf leider recht hat. Wie bei den Straftaten kann man getrost davon ausgehen dass jene mit Erziehungs-Migrationshintergrund auch beim Vermüllen der Schweiz ganz vorne weg dabei sind. Stimmt natürlich nicht, sagt jetzt wieder links. Aber die Beobachtungen über diverses Verhalten kann jeder selbst machen. Man muss ja nur mal auf einen dieser dreckigen Schweizer Bahnhöfe. Mittlerweile liegen schon Bierdosen auf den Gleisen der Dorf-Bimmelbahnen.
Aber es scheint eine Lobby zu geben, die das um jeden Preis verhindern möchte. Offenbar verdienen diese Leute nicht so schlecht am jetzigen System.
Ich wäre für ein Verbot von Getränken in Aludosen und Verkaufsverbot von Flaschen kleiner 1 Liter zu haben. Völlig überflüssiger Blödsinn. Meinetwegen sollen durstige Jugendliche Wasser aus den Brunnen saufen. Das ist gesünder, macht keinen Abfall und ist erst noch gratis.
Aber dann verdient unsere Recycling-Industrie nichts, die das teure PET ins Ausland verkauft...
I. Die Schusswaffenphobiker. Praktisch täglich werden irgendwo grundlos Leute halbtot geschlagen oder abgestochen. Davor scheinen die Schusswaffenphobiker keine Angst zu haben. Aber die zuhause im Schrank deponierten Waffen machen ihnen Bauchschmerzen. Da frage ich mich,ob man wirklich ideologisch so festgefahren sein kann oder ob diese Leute einfach eine Riesenecke ab haben.
II. Die Kuschelpädagogen der 68er. Uns hat man eingetrichtert, Gewalt würde zu Gegengewalt führen und hätte deshalb in der Erziehung nichts verloren. Ich glaube, da muss man differenzieren. Wenn frustrierte Väter ihre Kinder grundlos windelweich prügeln, werden daraus wohl ebensolche frustrierten Torfköpfe. Ebenso jene, die wegen jedem Hafenkäse eins an die Ohren kriegen.
Ich gehöre noch zur Generation, die ab und zu eine geflattert bekommen hat. Und ich war einer jener, vor denen die Eltern gewarnt hatten. Aber ich muss sagen, nicht der dümmste Idiot hätte sich damals annähernd so primitiv daneben benommen, wie ein leider viel zu grosser Teil der heutigen Brut.
Wohin diese Kuschelpädagogik geführt hat, sehen wir ja heute. Sie hat komplett versagt. Man sollte all jene, die mich jetzt am liebsten kreuzigen, weil ich die "sanfte Gewalt" als Erziehungsmethode ausdrücklich empfehle, einmal eine Woche mit gewalttätigen Jugendlichen in eine Zelle sperren. Mit jenen, denen keine Grenzen anerzogen wurden. Wenn die Pädagogen diese Woche überlebt haben, kann man sie danach zu ihren Erziehungsmethoden befragen - sobald der Kiefer wieder zusammengewachsen ist.
Nein, Midas. Da bin ich weniger optimistisch. Es ist leider nicht nur eine "ganz kleine Gruppe", die sich heute einen Kehricht um die Probleme schert, die sie verursachen. Und das bei Leibe nicht nur beim Abfall wegschmeissen.
Gestern gab es dazu einen Videobeitrag im SRF. Gefragt,ob ein Flaschenpfand ihn zur Rückgabe bewegen würde, antwortete der Biertrinker in lupenreinem Silbendeutsch "si-chär-nött!!" Es sei ihm viel zu viel Aufwand, "gatz-no?"
Silbendeutsch ist das neue Pidgin mit der dümmlichsten Sprachmelodie aller Zweibeiner.
Wettervorhersage 2025 im SRF:
"morn-schif-fäz-krass-alta" ----------------------- "morgen wieder starke Regenfälle"
"au-dem-sun-nä-chumz-na-fü-rä" -------------- "im Verlauf des Tages örtliche Aufhellungen"
"chasch-ems-iissi-im-us-gang-mann!" -------- "und sommerliche Temperaturen"
"hey-al-ta-o-ni-scheiiissss" ----------------------- "Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend"
Mussten wir damals auch für den Schulabwart, wenn wir Sch*** bauten. Dazu gab es zwei Watschen. Eine in der Schule und eine daheim. Aber das kann man ja der heutigen Allergiker- und Ritalinjugend nicht mehr zumuten.
Bei den Jugendlichen ist die Littering-Gemeinde eine ganz kleine Gruppe, die aber sehr auffällt. Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen sind weit umweltbewusster und "grüner" als wir es damals waren. Damals waren einfach die Repressionen und die Kontrolle der Gemeinschaft um einiges härter. Wir hätten es uns nie getraut, denn wir wurden beobachtet und "vom ganzen Dorf erzogen". Wenn man ein Bonbon-Verpackung auf die Strasse warf, so reagierten die Passanten sofort. Heute mischt sich keiner ein und es ist egal. Es will ja auch keiner wegen Abfall ein Messer in den Bauch.
Mir als noch nicht altem, aber auch nicht mehr ganz so jungem Zeitgenossen ist ganz nebenbei aufgefallen, dass Littering und die "Saumode", die ganze Zeit ein 5dl-Fläschchen oder eine Aludose bei sich haben zu müssen, an der(m) die Jungen dann ständig nippen, statt richtig zu trinken, zeitlich mit dem Erscheinen dieser Verpackungseinheiten übereinstimmen.
Früher gab es schlicht keine portablen Getränkeverpackungen und mit einer Literflasche mag kaum jemand herumlaufen. Die ständige Verfügbarkeit an jeder Ecke scheint genau das Konsumbedürfnis der jüngeren Generation zu decken, für das die Eltern im vollen Umfang verantwortlich sind.
Denn eigentlich wird den Kindern dieses Konsumverhalten bereits in frühester Kindheit eingeimpft; es wird ihnen von früh bis spät ein Schoppen bereit gestellt. Einerseits derjenige mit der nährenden Milch, aber dann, damit der kleine Prinz oder die kleine Prinzession auf keinen Fall dürstend leiden müsse, folgen die Sirup-Schoppen.
Seltsam eigentlich, wir früheren Kinder sind auch ohne diese Sirupschoppen nicht dehydriert.
Die Getränkefläschchen in bunten Farben sind nicht umsonst in Farb- und Formgebung den Kinderschoppen ähnlich und werden darum auch vorwiegend von den Generationen konsumiert, die auf oben beschriebene Weise geschöppelt wurden.
Mir käme es - schon aus finanziellen Gründen - eigentlich nie in den Sinn, derart überteuerte Getränke zu kaufen. Insofern bin ich wohl auch weniger litteringgefährdet.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Pfand von 50 Rappen das Konsum- und Litteringverhalten dieser Jugendlichen ändern würde. Es spielt denen schlicht keine Rolle, ob sie für die Dose oder den Biberon 2,3,4 oder 5 Franken bezahlen. Diese Beobachtung kann man unschwer im Alltag machen. Preisvergleiche scheinen uncool zu sein und wenn nicht, dann wird das Preisbewusstsein spätestens ab 1 Promille Blutalkoholgehalt keine Rolle mehr spielen; es wird also das Littering nicht beeinflussen.
Trotzdem frage ich mich langsam, ob dem Problem damit nicht doch auf den Pelz gerückt werden könnte - es gibt nämlich Leute, die würden sich vielleicht nach diesen achtlos weggeworfenen 50 Rappen bücken. Damit könnte man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: erstens würde es sauberer und zweitens fände eine Geldumverteilung statt - von jenen,die offenbar zuviel davon haben zu jenen, die es nötiger hätten.
Ist nur so eine Idee...
- melabela aus littau 1
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