Nationalrat vereidigt - Messe im Berner Münster

publiziert: Montag, 3. Dez 2007 / 16:22 Uhr / aktualisiert: Montag, 3. Dez 2007 / 17:55 Uhr

Bern - André Bugnon präsidiert im ersten Jahr der neuen Legislatur den Nationalrat. Die grosse Kammer hat den 60-jährigen Waadtländer SVP-Vertreter turnusgemäss und ehrenvoll zu ihrem Vorsitzenden gewählt.

Der Waadtländer Weinbauer André Bugnon.
Der Waadtländer Weinbauer André Bugnon.
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Bei seiner Kür zum «höchsten Schweizer» erhielt der Weinbauer aus Saint-Prex 161 von 182 gültigen Stimmen. Bugnon löste an der Spitze des Nationalrates und der Vereinigten Bundesversammlung die in den Ständerat gewählte Aargauer Freisinnige Christine Egerszegi ab.

Zur ersten Vizepräsidentin ist die Tessiner CVP-Vertreterin Chiara Simoneschi-Cortesi gewählt worden, die zweite Vizepräsidentin heisst Pascale Bruderer (SP/AG).

Zwei Schweizer Fahnen im Nationalratssaal

In seiner Ansprache lobte Bugnon das friedliche Zusammenleben der Schweizer Sprachgruppen. Im Nationalratssaal liess er zwei Schweizer Fahnen aufhängen.

Zuvor eröffnete der St. Galler Nationalrat Paul Rechsteiner (SP) die 48. Legislatur der eidgenössischen Räte. Als erste Amtshandlung legten die 200 Mitglieder des Nationalrates ihren Amtseid ab. Sie konnten sich für die Eidesformel oder die Gelübdeformel entscheiden.

Rechsteiner: Sozialstaat «zentrale Errungenschaft»

In seiner Ansprache erinnerte der Amtsälteste an die sozialdemokratischen Werte der Schweiz. Den Sozialstaat bezeichnete Rechsteiner als die «zentrale Errungenschaft» des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig kritisierte er, dass die Schweiz sich immer mehr um die Reichen sorge. Aber die Wirtschaft funktioniere hauptsächlich wegen der Arbeit der kleinen Leute.

Nach Rechsteiner sprach auch der jüngste, erstmals gewählte Nationalrat zu seinen Amtskolleginnen und -kollegen: Der SVP-Verteter Lukas Reimann (SG) machte sich stark für einen Staat ohne «wuchernde Regulierungen» und erinnerte daran, dass es «ein Privileg» sei, in der Schweiz leben zu dürfen.

Reimann: Schweiz ist wie ein «altes Haus»

Reimann verglich die Schweiz mit einem alten Haus, das auf soliden Fundamenten gebaut ist. Zu den Fundamenten gehörten das Recht auf freie Meinungsäusserung und die direkte Demokratie. Das Haus stehe auch für Neuzuzüger offen. Aber nur, wer die Regeln des Hauses verstehe, sei willkommen.

Vor und nach den Reden spielte das Streicherensemble Camerata Schweiz.

Unmittelbar vor der Eröffnung der Sitzung war im Berner Münster ein ökumenischer Gottesdienst zum Beginn der neuen Legislatur gefeiert worden. Durchgeführt hatte ihn die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK).

(fest/sda)

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