Nationalrat verfährt gnädiger mit Kultur und Bildung

publiziert: Mittwoch, 1. Okt 2003 / 16:43 Uhr

Bern - Der Nationalrat hat die zeitraubende Detailberatung zum Entlastungsprogramm 2003 fortgesetzt. Dabei zeigte er ein Herz für die Kultur. Auch Bildung, Forschung und Technologie wurden weniger hart angefasst als im Entlastungsprogramm vorgesehen.

Bei der Kultur siegte überraschend eine von Heiner Studer (EVP/AG) angeführte Kommissionsminderheit.
Bei der Kultur siegte überraschend eine von Heiner Studer (EVP/AG) angeführte Kommissionsminderheit.
Bei der Kultur siegte überraschend eine von Heiner Studer (EVP/AG) angeführte Kommissionsminderheit. Die Kürzungen 2004 bis 2006 in diesem Bereich - vor allem zu Lasten der Pro Helvetia - wurden gegenüber Bundesrat und Ständerat 28 auf 22,8 Millionen Franken gemildert.

Bei der Förderung von Bildung, Forschung und Technologie folgte der Nationalrat einem Antrag von Johannes Randegger (FDP/BS). Hier sollen in den Jahren 2004 bis 2006 nur insgesamt 214 Millionen Franken gekürzt werden, was eine jährliche Wachstumsrate von 5,5 Prozent ergibt. Der Ständerat hatte sich für eine Reduktion von 378 Millionen entschieden.

Mit 107 zu 59 Stimmen lehnte der Rat den Antrag einer links-grünen Kommissionsminderheit ab, den Sparbeitrag von Armee und Zivilschutz in den nächsten drei Jahren auf 800 Millionen praktisch zu verdoppeln. Die vom Volk gutgeheissene Armeereform könne so nicht umgesetzt worden, sagten Kommission und Bundesrat.

Nur knapp folgte der Rat beim Sport und im Gesundheitswesen dem Ständerat. Mit der Kleinen Kammer verschärfte er den Sparbeitrag hier um 21,2 Millionen Franken, weil die wegfallenden Mittel für die Gesundheitsförderung aus dem neu geschaffenen Tabakpäventionsfonds kompensiert werden könnten.

Noch knapper wurde es bei den kollektiven Leistungen der Invalidenversicherung. Nur mit dem Stichentscheid des Vorsitzenden Max Binder (SVP/ZH) lehnte der Rat es ab, die Kürzungen von 122 Millionen zu halbieren.

Mit 82 zu 69 Stimmen hiess auch der Zweitrat die Sistierung der Direktdarlehen für den sozialen Wohnungsbau gut. Eine Minderheit wollte dies verhindern, weil es die einkommensschwächsten Kreise treffe und Kosten auf Kantone und Städte überwälze. Der gemeinnützige Wohnungsbau sei keine Kernaufgabe des Bundes, sagte Villiger.

(bsk/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 2°C 6°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, wenig Schnee
Bern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen Schneeregenschauer
Luzern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 6°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten