Nationalrat weiterhin gegen Unterstützung von Adoptivmüttern

publiziert: Mittwoch, 17. Sep 2003 / 13:34 Uhr

Bern - Erwerbstätige Adoptivmütter sollen vom bezahlten Mutterschafturlaub nicht profitieren können. Der Nationalrat hat sich mit 90 zu 60 Stimmen gegen den Vorschlag des Ständerates ausgesprochen. Die Vorlage geht damit zurück in die kleine Kammer.

Erwerbstätige Adoptivmütter sollen vom bezahlten Mutterschafturlaub nicht profitieren können.
Erwerbstätige Adoptivmütter sollen vom bezahlten Mutterschafturlaub nicht profitieren können.
Kommissionssprecher Pierre Triponez (FDP/BE) plädierte erfolgreich gegen den ständerätlichen Vorschlag. Es bestehe dafür keine soziale Notwendigkeit und dieser schaffe eine Ungleichheit, denn für Adoptivmütter bestehe kein Arbeitsverbot wie für biologische Mütter.

Die im Juni 2001 eingereichte parlamentarische Initiative schliesse zudem den Einbezug der Adoption klar aus, sagte Triponez. Damit wollten die Inititanten das klare Nein des Volkes zur Mutterschaftsversicherungen respektieren und die strittige Punkte explizit ausschliessen.

Auch Bundespräsident und Sozialminister Pascal Couchepin empfahl die Ablehnung der Unterstützung von Adoptivmütter. Dafür wären zwar relativ bescheidene Mittel nötig, doch könnte dies den Gegnern als Vorwand zur Bekämpfung der Vorlage dienen.

Liliane Maury-Pasquier (SP/GE) sprach sich vergebens für die Unterstützung von Adoptivmüttern aus: Auch wenn erwerbstätige Adoptivmütter nicht gleich belastet würden wie biologische Mütter, machten Familien nach einer Adoption einiges durch. Die jährlich 2 bis 3 Millionen Franken Untersützungsbeiträge seien vernünftig.

(bsk/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher ... mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 2°C 6°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, wenig Schnee
Bern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen Schneeregenschauer
Luzern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 6°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten