Nationalrats-Wahlen: SVP auf Siegeszug im Westen sowie im Osten

publiziert: Sonntag, 19. Okt 2003 / 16:45 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 19. Okt 2003 / 17:04 Uhr

Bern - Bei den Nationalratswahlen in der Westschweiz zeichnen sich klare Sitzgewinne für die SVP ab. Im Kanton Genf schafft die Partei laut SRG-Hochrechnung auf Anhieb zwei Mandate. Im Kanton Waadt zeichnen sich ebenfalls zwei zusätzliche Sitze ab.

Im SRG-Wahlstudio zeigt sich der SVP Zürcher Nationalrat Christoph Blocher zufrieden: "Das Schweizer Volk ist nicht dumm und deshalb wählt sie SVP-Vertreter."
Im SRG-Wahlstudio zeigt sich der SVP Zürcher Nationalrat Christoph Blocher zufrieden: "Das Schweizer Volk ist nicht dumm und deshalb wählt sie SVP-Vertreter."
Im Kanton Genf gehen die Sitzgewinne der SVP nach den bisher vorliegenden Resultaten zu Lasten der CVP und der FDP.

Mit 19,3 % würde die SVP ihren Wähleranteil gegenüber 1999, wo sie einen Sitz nur knapp verpasste, mehr als verdoppeln. Vor vier Jahren kam die SVP im Kanton Genf noch auf 7,5 % der Stimmen.

Weiterhin stärkste politische Kraft bleibt im Kanton Genf die SP. Sie gewinnt nach den bisher bekannten Resultaten ein drittes Mandat zu Lasten der Pda, die damit ihren einzigen Sitz abgeben müsste. Auch im Kanton Waadt ist die SVP auf dem Vormarsch.

Laut einer Hochrechnung, die auf der Auszählung von 16,4% der Wahlzettel basiert, würde die SVP zu Lasten der übrigen bürgerlichen Parteien zwei zusätzliche Mandate hinzugewinnen. Damit käme die SVP Waadt wie die SP auf fünf Nationalratssitze.

Einzig der Verlust in Appenzell, der bisherige Nationalrats-Verteter Jakob Freund verlor sein Amt an die FDP.

SVP auch in St.Gallen auf dem Vormarsch

Nachdem 57 von 90 St.Galler-Gemeinden ausgezählt sind, zeichnet sich ab, dass die SVP sogar einen fünften Sitz gewinnen könnte, CVP und FDP einen verlören. Die Grünen zittern.

Der Wähleranteil der SVP in den 57 ausgezählten Gemeinden beträgt rund 35 Prozent, was einem Gewinn von zwei Sitzen gleichkäme. Die CVP kommt auf 24,08 Prozent Wähleranteil, was drei Sitzen entspräche; derzeit hat die CVP St. Gallen vier Nationalratssitze.

Nachdem gut die Hälfte aller Stimmberechtigten ausgezählt sind, hätten die Grünen (Wähleranteil: 6,28 Prozent) den Sitz von Pia Hollenstein knapp verteidigt.

Die FDP kommt auf 14,08 Prozent Wähleranteil; die Freisinnigen hätten damit einen von derzeit zwei Sitzen verloren. Die SP könnte ihre beiden Sitze halten. Die SP kommt auf 16,06 Prozent und behält damit ihre beiden Sitze.

CVP verliert einen Sitz

Im Kanton Solothurn zeichnet sich für die CVP ein Sitzverlust ab. Gemäss Stand der Auszählung kommt die CVP noch auf einen Sitz, die SVP würde neu deren 2 (+1) erreichen.

Folgende Verteilung der sieben Solothurner Sitze zeichnet sich ab: FDP 2 und SP 2 (beide wie bisher), SVP 2 (+1) und CVP 1 (-1).

(bsk/sda)

 
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