Nationalratskommission für Armee-Einsatz bei G-8-Gipfel

publiziert: Dienstag, 25. Feb 2003 / 17:34 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 25. Feb 2003 / 19:20 Uhr

Bern - Die Schweiz soll mit bis zu 4500 Armeeangehörigen für die Sicherheit rund um den G-8-Gipfel in Evian sorgen. Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates (SIK) hat diesem Assistenzdienst mit 14 zu 3 Stimmen zugestimmt.

Die Armee soll wieder aushelfen, wie beim WEF Anfang des Jahres.
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Wie SIK-Präsident Josef Leu (CVP/LU) mitteilte, werden in der Märzsession zwei Nichteintretenseinträge gestellt. Fernand Cuche (Grüne/NE) halte die G-8 nicht für ein demokratisch legitimiertes Gremium. Für Ulrich Schlüer (SVP/ZH) sei es ein Affront Frankreichs, die Schweiz für die Sicherheit mitbezahlen zu lassen.

Dazu komme ein ebenso klar abgelehnter Rückweisungsantrag von Jacqueline Fehr (SP/ZH), sagte Leu. Fehr wolle vom Bundesrat einen Bericht über die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Bevölkerung und über die Möglichkeit gewaltfreier globalisierungskritischer Demonstrationen.

Wie Leu berichtete, hat die Armee den Auftrag, in Zusammenarbeit mit Frankreich Sicherheit für Evian zu produzieren, nicht gesucht. Es wäre aber fatal, wenn sich die Schweiz ausser Stande erklären würde, internationale, grenzüberschreitende Konferenzen beherbergen zu können.

Der französische Präsident Jacques Chirac habe Anfang August 2002 Bundespräsident Kaspar Villiger persönlich um Unterstützung des Gipfels von Evian vom 1.-3.Juni gebeten, sagte Leu. Noch offen sei die Kostenteilung zwischen Frankreich und der Schweiz der auf 40 Millionen Franken geschätzten Aufwendungen für die Sicherheit.

Die Kommission unterstützt zudem einstimmig die Haltung des Bundesrates in der Irak-Krise. Die SIK sei wie die Landesregierung gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und für die Fortführung der UNO-Inspektionen, sagte Leu. Es seien alle friedlichen Mittel auszuschöpfen, bevor als ultima ratio zur Gewalt geschritten werde.

(fest/sda)

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