Nazi-Aufmarsch gestoppt

publiziert: Samstag, 29. Okt 2005 / 18:45 Uhr / aktualisiert: Samstag, 29. Okt 2005 / 19:04 Uhr

Göttingen - Ein Aufmarsch der rechtsextremen NPD in Göttingen ist wegen einer Gegendemonstration vorzeitig zu Ende gegangen.

Etwa 500 Autonome errichteten Barrikaden und zündeten Müllcontainer an.
Etwa 500 Autonome errichteten Barrikaden und zündeten Müllcontainer an.
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Rund 60 Organisationen, Vereine und Kirchen hatten unter dem Motto «Nazi-Aufmarsch stoppen» dazu aufgerufen.

Bereits nach wenigen hundert Metern leiteten Polizeikräfte die etwa 350 NPD-Anhänger zum Bahnhof zurück. Während die rund 3200 Gegendemonstranten friedlich blieben, errichteten etwa 500 Autonome Barrikaden und zündeten Müllcontainer an.

Sie warfen ausserdem Flaschen, Feuerwerkskörper und mit Wasser gefüllte Luftballons. Ein Beamter wurde nach Polizeiangaben verletzt, mehrere Demonstranten kamen in Gewahrsam.

Die Teilnehmer schwenkten Plakate mit Aufschriften wie «Nazis raus» oder «Kein Platz für Faschisten». Auch an Häusern hingen grosse Protestschilder.

Stadt abgeriegelt

Rund 4000 Polizisten aus acht deutschen Bundesländern hatten die Stadt schon am Morgen abgeriegelt. Beamte kontrollierten an den Hauptstrassen jedes Fahrzeug, am Bahnhof ankommende Demonstrationsteilnehmer wurden durchsucht.

Die ursprüngliche Marschroute der Rechtsextremen war sieben Kilometer lang. Redner wollten unterwegs an einer unbewohnten Ausfallstrasse mehrere Kundgebungen veranstalten. Die Reden gingen aber im ohrenbetäubenden Lärm von NPD-Gegnern unter.

«Ein ordnungsgemässer Verlauf der NPD-Kundgebung ist bei dem grossen Widerstand der Gegendemonstranten nicht zu gewährleisten», begründete ein Polizeisprecher den vorzeitigen Abbruch.

(bert/sda)

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