Netanjahu fordert Stopp des Gaza-Abzugs

publiziert: Mittwoch, 10. Aug 2005 / 21:22 Uhr

Jerusalem - Dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon erwächst Widerstand aus der eigenen Likud-Partei.

Netanjahu würde derzeit bei der Wahl eines neuen Parteivorsitzenden 47 Prozent der Stimmen erhalten.
Netanjahu würde derzeit bei der Wahl eines neuen Parteivorsitzenden 47 Prozent der Stimmen erhalten.
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Sein Ex-Finanzminister Benjamin Netanjahu hat die Abgeordneten aufgefordert, die Räumung des Gazastreifens zu stoppen.

"Nur wir in der Knesset können dieses Übel stoppen", zitierten israelische Medien Netanjahu. "Ich rufe alle auf, denen die Gefahr klar ist: Sammelt eure Kraft und macht das Richtige." Er rief die Abgeordneten auf, den Palästinenser "keine Waffen, keine Raketen, keinen Seehafen und keine Basis für Terrorismus zu geben". Der Abzug soll am Montag erfolgen.

Berater des Ministerpräsidenten diskutierten bereits die Gründung einer neuen Partei unter der Führung Scharons, der sich Teile des Likud anschliessen könnten, berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz".

Partei hinter Netanjahu

Nach zwei neuen Meinungsumfragen hat Netanjahu, der am vergangenen Wochenende zurückgetreten war, im Likud-Block deutlich mehr Rückhalt als Scharon und könnte bei späteren Wahlen neuer Vorsitzender werden. Netanjahu würde derzeit bei der Wahl eines neuen Parteivorsitzenden 47 Prozent der Stimmen erhalten, Scharon nur 32 Prozent, schrieb "Haaretz".

Der israelische Fernsehsender Kanal 10 veröffentlichte eine Umfrage, wonach 42 Prozent Netanjahu in dem Parteiamt wollten und 27 Prozent für Scharon stimmen würden.

Kostenteilung

Die Aufräumarbeiten nach dem Abzug wollen sich die beiden Seiten teilen. Darauf einigten sich am Dienstagabend der israelische Verteidigungsminister Schaul Mofas und der palästinensische Minister für Zivilangelegenheiten, Mohammed Dachlan, wie das Radio meldete.

Israel soll demnach einige zurückgelassene Gebäude zerstören. Palästinensische und ägyptische Firmen sollen dann den Bauschutt entsorgen. Anfallender Sondermüll soll nach Israel gebracht werden.

(bert/sda)

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