Neue Affenart in Indien entdeckt

publiziert: Donnerstag, 16. Dez 2004 / 17:24 Uhr

Neu Delhi - Wissenschafter haben in Indien eine ihnen bislang unbekannte Affenart entdeckt. Die Art namens Arunachal (Macaca munzala) sei die erste neu beschriebene Makakenart seit mehr als 100 Jahren, hiess es in Mysore.

Die Affen leben in Wäldern auf einer Höhe von 1600 bis 3500 Metern über dem Meeresspiegel.
Die Affen leben in Wäldern auf einer Höhe von 1600 bis 3500 Metern über dem Meeresspiegel.
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Die Entdeckung sei von enormer Bedeutung für unser Verständnis dieser Primatengruppe, sagte dort M.D. Madhusudan von der Nature Conservation Foundation (NCF) auf Anfrage. Das Mitglied des Entdeckerteams bestätigte damit einen Bericht der New York Times.

Die Tiere sind stämmig, haben ein ungewöhnlich dunkles Gesicht und einen kurzen Schwanz. Sie leben in Wäldern auf einer Höhe von 1600 bis 3500 Metern über dem Meeresspiegel. Die Wissenschafter benannten die Affenart nach dem nordindischen Bundesstaat Arunachal Pradesh, wo sie entdeckt wurde.

Der wissenschaftliche Name hat seinen Ursprung in der lokalen Sprache, in der das Tier Mun Zala (in etwa: Affe aus dem tiefen Wald) heisst. Die Affen wurden zwei Tage lang beobachtet und fotografiert.

Die Entdeckung trage auch zum Wissen über die indische Tierwelt bei, sagte Madhusudan. Wir dachten, das Zeitalter der Erforschung und Entdeckung sei vorbei. Aber das ist es eindeutig nicht.

Bemerkenswerte Entdeckung

Die Entdeckung sei bemerkenswert, da die Waldbestände in Indien immer weiter zurückgingen. Wir hätten diese Art verloren, ohne jemals zu wissen, dass sie existiert hat. Es gibt viele andere, die unsere Pflege und unseren Schutz brauchen.

In Asien gibt es rund 20 bekannte Arten von Makaken, eine weitere kommt in Afrika vor. 1903 war zuletzt die Art Pagai in Indonesien entdeckt worden. Die Arunachal-Makaken sollen demnächst im International Journal of Primatology präsentiert werden.

Zu den Makaken, einer relativ grossen Gruppe der Altweltaffen, zählen unter anderem die Rhesusaffen. An der Expedition waren auch die Wildlife Conservation Society (New York), der International Snow Leopard Trust (Seattle) und das National Institute of Advanced Studies (Indien) beteiligt.

(bert/sda)

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