Neue Erdbeben vor Sumatra

Die Nachbeben auf Sumatra waren nun vor allem im Süden und Westen der Insel zu spüren. Das heftigste Seebeben vor der Küste erreichte nach Angaben des US-Erdbebenzentrums eine Stärke von 7,7.

In der schon am Mittwoch betroffenen Stadt Padang, der Hauptstadt von West-Sumatra, verliessen viele Menschen erneut ihre Häuser und flüchteten sich in höher gelegene Gebiete.

Opfer des Seebebens

Helfer suchten unterdessen weiter nach Verschütteten des grossen Seebebens vom Mittwoch, das nach Angaben des US-Erdbebenzentrums eine Stärke von 8,4 erreicht hatte.

Nach offiziellen Angaben wurden bislang sechs Tote geborgen, etwa 40 weitere Personen wurden verletzt. Laut Experten dürfte die Opferzahl noch steigen. Erhebliche Schäden richteten die Beben vor allem in der Provinz Bengkulu an, wo unzählige Häuser einstürzten.

Die Informationen aus der Erdbebenregion waren spärlich. Dafür seien unter anderem die Dunkelheit und Kommunikationsprobleme verantwortlich, hiess es.

Streitkräfte entsandt

Präsident Susilo Bambang Yudhoyono orderte die Entsendung von Einheiten der Streitkräfte und der Polizei mit Hilfsgütern wie Medizin und Nahrungsmittel in das Erdbebengebiet an.

In Indonesien kommt es immer wieder zu Erschütterungen. Das Land liegt in dem seismologisch aktiven Teil des so genannten pazifischen Feuerrings. Im Dezember 2004 waren bei einem Tsunami an der Küste des Indischen Ozeans rund 230 000 Menschen ums Leben gekommen.

(fest/sda)