Neue Eskalation der Gewalt in Irak

publiziert: Donnerstag, 18. Mrz 2004 / 17:47 Uhr

Bagdad - Zwei Tage vor dem Jahrestag des Kriegsbeginn haben die Angriffe in Irak einen neuen Höhepunkt erreicht. Bei verschiedenen Attentaten und Gefechten wurden über ein Dutzend Menschen getötet.

In Falludscha kam es zu einem heftigen Gefecht zwischen Irakern und US-Soldaten.
In Falludscha kam es zu einem heftigen Gefecht zwischen Irakern und US-Soldaten.
Beim zweiten Autobombenanschlag gegen ein Hotel innerhalb weniger Stunden starben im südlichen Basra zwei Menschen. Bei den Getöteten soll es sich nach Angaben von Augenzeugen um die Attentäter handeln.

Eine aufgebrachte Menschenmenge stellte anschliessend einen mutmasslichen Attentäter und bewarfen ihn mit Steinen. Der Mann erlag später seinen Verletzungen, wie von Seiten des Spitals von Basra verlautete.

Im Stadtzentrum der westirakischen Stadt Falludscha kam es zu einem heftigen Gefecht zwischen Irakern und US-Soldaten. Nach Angaben der Polizei starben dabei zwei US-Amerikaner und zwei Iraker.

Bei einem Mörserangriff auf das Rathaus von Falludscha wurde ein Iraker getötet. Drei weitere Iraker sowie neun US-Soldaten wurden bei dem Angriff verletzt, wie die irakische Polizei und die US-Armee bekannt gaben.

In der nördlich von Bagdad gelegenen Stadt Bakuba erschossen Unbekannte nach Angaben des Senders El Dschasira drei Mitarbeiter eines von den USA finanzierten irakischen Fernsehsenders in ihrem Auto. Beim Versuch, die strategisch wichtige Brücke über den Fluss Sab im Norden des Landes in die Luft zu jagen, starben zwei Iraker.

Nach Angaben von US-Armeesprecher Mark Kimmitt war die Explosion vor dem Hotel Dschabal Lubnan in Bagdads Stadtteil Karrade von Mittwochabend das Werk eines Selbstmordattentäters.

Die Zahl der Toten stand auch am Donnerstag noch nicht endgültig fest. Die US-Armee, die in der Nacht noch von 27 Toten gesprochen hatte, sprach am Donnerstag von 7 bis 15 Toten. Irakische Augenzeugen erklärten, die Explosion habe mindestens 17 Menschen das Leben gekostet.

US-Armeesprecher Kimmitt sagte, es sei nicht klar, ob das Attentat wirklich dem Hotel gegolten habe, da das Auto mitten auf der Strasse explodiert sei. Die Explosion hatte auch ein Studio des arabischen Nachrichtensenders El Dschasira zerstört.

Die US-Zivilverwaltung machte die Terrorgruppe Ansar el Islam und den El-Kaida-Terroristen Abu Musab el Sarkawi für den Anschlag verantwortlich.

(rr/sda)

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