Neue Gefechte mit Toten in Kufa und Bagdad

publiziert: Montag, 31. Mai 2004 / 07:14 Uhr

Bagdad - US-Soldaten und Angehörige der Miliz des radikalen Schiiten-Predigers Muktada el Sadr haben sich in der irakischen Stadt Kufa erneut Gefechte geliefert. Und im Süden Bagdads starb in der Nacht zum Montag ein US-Soldat durch eine Bombe.

Die Gefolgsleute von Muktada el Sadr liefern sich immer wieder Gefechte mit Soldaten.
Die Gefolgsleute von Muktada el Sadr liefern sich immer wieder Gefechte mit Soldaten.
Zwei weitere Soldaten wurden verletzt. Nach Angaben des US-Militärs vom Montag explodierte ein Sprengsatz unter dem Fahrzeug der Soldaten der 1. US-Panzerdivision. Alle drei seien in ein Militärspital gebracht worden, wo kurz darauf einer seinen Verletzungen erlegen sei.

In die Stadt Kufa sind am Sonntagabend rund 100 US-Soldaten eingerückt. Dies berichtete der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf einen Kommandanten. Die Soldaten hätten sich ein Bild darüber machen wollen, wie viele Mitglieder der schiitischen Mahdi Armee sich in Kufa noch versteckt hielten.

Heftige Kämpfe in Kufa

Danach sei es zu den seit Wochen heftigsten Kämpfen in der Stadt gekommen, berichtete der Sender weiter. Angaben über Opfer lagen keine vor. Auch fehlt eine Bestätigung durch die Besatzungstruppen.

Die Milizen hatten schiitischen Führern zugesagt, aus der nahen Pilgerstadt Nadschaf abzuziehen und dort eine Waffenruhe einzuhalten. Im benachbarten Kufa gab es aber schon seit Freitag neue Kämpfe, bei denen nach US-Angaben mehrere irakische Kämpfer starben.

Angriff auf Fahrzeugkonvoi

Am Sonntag war ein irakischer Passant bei einem Angriff auf einen britischen Fahrzeugkonvoi ums Leben gekommen. Ein weiterer Iraker wurde verletzt, vier Briten entkamen unverletzt, wie das britische Aussenministerium in London mitteilte.

Der zweite Iraker reiste demnach zusammen mit den Briten im Konvoi aus drei Geländewagen. Ob es sich bei den Briten um private Sicherheitsleute handelte oder um Militärs, war nicht zu erfahren. Ein irakischer Polizist hatte zuvor von zwei toten Irakern und fünf Verletzten berichtet.

(rp/sda)

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