Neue Kämpfe in Liberia

publiziert: Freitag, 18. Jul 2003 / 07:20 Uhr

Abidjan - Die liberianische Armee und Rebellen haben sich nach Regierungsangaben erneut schwere Gefechte geliefert. Unterdessen drängte die UNO Liberias Nachbarn dazu, umgehend die versprochenen Truppen nach Monrovia zu entsenden.

Viele Menschen in Liberia sind vom Krieg verstümmelt.
Viele Menschen in Liberia sind vom Krieg verstümmelt.
Erst bei Eintreffen der angekündigten 1000 bis 1500 Soldaten der Westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS werde sich die US-Regierung auf ihre künftige Rolle in Liberia festlegen und gegebenenfalls Militär für einen Einsatz freistellen.

Zeitgleich mit der Ankunft der Amerikaner sei Liberias Präsident Charles Taylor bereit, sein Regierungsamt und das Land zu verlassen. Diese Reihenfolge legte Jacques Klein, der neue UNO-Sonderbeauftragte für Liberia, in New York dar.

US-Truppen

Unterdessen bereitet sich die UNO nach seinen Worten darauf vor, das US-Militär auf Wunsch von Washington möglicherweise schon im Herbst durch eine UNO-Friedenstruppe abzulösen.

Klein beschrieb die humanitäre Situation für die Menschen in Liberia als eine der schlimmsten weltweit. Die Infrastruktur des Landes sei zusammen gebrochen und es sei so gut wie unmöglich, der Bevölkerung zu helfen.

Verteidigungsminister

Unterdessen sagte der liberianische Verteidigungsminister Daniel Chea, die Kämpfer der Vereinigten Liberianer für Versöhnung und Demokratie (LURD) seien zwölf Kilometer an die Hauptstadt Monrovia herangerückt.

Die Regierungstruppen seien in heftige Kämpfe mit den LURD-Rebellen verwickelt, die Mörser und Maschinengewehren einsetzten.

In Liberia tobt seit Beginn der 90er Jahre ein blutiger Bürgerkrieg, bei dem bislang rund 200 000 Menschen ums Leben kamen. Am 17. Juni hatten Taylors Regierung und die Rebellengruppen LURD und Model ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, das die Bildung einer Übergangsregierung ohne Beteiligung von Präsident Charles Taylor vorsieht.

(bsk/sda)

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