Neue Promillegrenze - Keine Schonfrist

Ab Neujahr werde die neue Promillegrenze konsequent und ohne Schonfrist angewendet, sagte Rudolf Woodtli, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, auf Anfrage. Alles andere käme einer Begünstigung gleich. Mehr Patrouillen werden jedoch im Aargau nicht unterwegs sein.

Auch die Kantonspolizei Zürich sieht von solchen Massnahmen ab. Die Stadtpolizei Zürich will laut einer Sprecherin "ganz normal" kontrollieren. "Wir machen jetzt nicht Jagd." Die Bündner Kantonspolizei wird das neue Gesetz ab Neujahr umsetzen, die Kontrollpraxis aber ebenfalls nicht verändern.

Die Walliser Kantonspolizei werde den Automobilisten keinerlei Gnadenfrist zugestehen, sagte Kapo-Sprecher Renato Kalbermatten. Die neue Promillegrenze werde ab 00.01 Uhr des 1. Januar angewendet. Auch hier gibt es aber keine zusätzlichen Kontrollen.

Gleiche Praxis in der Romandie

Gleiches Bild in der Romandie: Auch hier gilt ab 1. Januar strikt 0,5 Promille, ohne dass die Kontrollen in der Neujahrsnacht erhöht würden, wie es etwa bei der Genfer Kantonspolizei hiess.

Systematische Kontrollen werde es nicht geben, sagte auch Joseph Jobin von der jurassischen Kantonspolizei. Die Beamten würden im selben Rahmen wie in den Vorjahren auf den Strassen präsent sein.

Ein kleines Zugeständnis will die Waadtländer Kantonspolizei machen. Zwar gilt auch hier ab dem 1. Januar 0,5 Promille, bei der Anwendung will man aber in den ersten Tagen eine gewisse Flexibilität beweisen. Zusätzliche Kontrollen sind auch im Waadtland nicht geplant.

(sl/sda)