Neue Regierung im Kosovo

publiziert: Mittwoch, 23. Mrz 2005 / 18:11 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 23. Mrz 2005 / 18:53 Uhr

Pristina - Das Parlament der abtrünnigen südserbischen Provinz Kosovo hat eine neue Regierung unter Ministerpräsident Bajram Kosumi bestätigt.

Als Prioritäten seiner Politik nannte Kosumi auch die Unabhängigkeit des Kosovo von Serbien.
Als Prioritäten seiner Politik nannte Kosumi auch die Unabhängigkeit des Kosovo von Serbien.
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Für Kosumi und sein Kabinett stimmten 71 Abgeordnete, 36 waren dagegen. Diese Wahl war nach dem Rücktritt des im vergangenen Dezember gewählten Regierungschef Ramush Haradinaj notwendig geworden. Dieser hatte sich freiwillig dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag gestellt.

Als Prioritäten seiner Politik nannte Kosumi die Erfüllung der international geforderten Standards, wirtschaftliche Entwicklung und die Unabhängigkeit des Kosovo von Serbien.

Er wolle mit den Behörden in Serbien über alle offene Fragen verhandeln, sagte er vor dem Parlament. Der Koalitionsregierung gehören ausser zwei neuen Ministern alle aus dem alten Haradinaj-Kabinett an.

Staatsrechtliche Zukunft

Das jetzt zu 90 Prozent von Albanern bewohnte Kosovo wird seit 1999 von den Vereinten Nationen verwaltet. Im Sommer soll über die staatsrechtliche Zukunft dieser Region entschieden werden.

Die Albaner wollen die volle Selbstständigkeit, die Serben die Wiederherstellung der Souveränität Belgrads unter Einräumung von Autonomierechten.

Das Kosovo wurde nach dem Krieg 1998/99 und dem militärischen Eingreifen der NATO unter die Verwaltung der UNO gestellt. In dem mehrheitlich von ethnischen Albanern bewohnten Gebiet leben noch etwa 80 000 Serben in verstreuten Enklaven; 200 000 Serben flohen nach dem Krieg aus dem Kosovo.

(bert/sda)

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