Neue Rezepte zur KVG-Revision

publiziert: Montag, 6. Sep 2004 / 16:48 Uhr / aktualisiert: Montag, 6. Sep 2004 / 17:04 Uhr

Bern - Das Krankenversicherungsgesetz soll mit der Arznei der Kantone endlich genesen. Bei Prämienverbilligung, Spital- und Pflegefinanzierung stellen die Kantone dem Entwurf des Bundesrats eigene Vorschläge entgegen.

Neue Vorschläge, um zu sparen
Neue Vorschläge, um zu sparen
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Erster Patient der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren (GDK) ist die Prämienverbilligung. Das vom Bundesrat vorgelegte einheitliche Sozialziel sei völlig verfehlt, diagnostizierte der Luzerner Gesundheitsdirektor Markus Dürr vor den Medien in Bern.

Hohe Kosten für Kantone

Die Mehrkosten blieben an den Kantonen hängen - bis 2012 wird mit über 2,6 Mrd. Franken gerechnet. Hinzu komme ein gewaltiger Verwaltungsaufwand.

Kinder gratis

Als Alternative schlagen die Gesundheitsdirektoren eine prämienfreie Versicherung für Kinder vor. Eine verblüffend einfache Regelung, wie GDK-Präsident Dürr versicherte: Kinder bis 18 Jahre werden gratis versichert, die Mehrkosten tragen die Erwachsenen. Dürr rechnet mit einer Prämienerhöhung von 5 bis 10 Prozent.

Diese soll aber durch höhere Prämienverbilligungen aufgefangen werden. Die Mittel dazu würden durch den Wegfall der Beiträge an die Kinderprämien frei. Unter dem Strich soll eine Familie bereits ab einem Kind profitieren.

Schwer therapiebedürftig ist für die GDK auch die bundesrätliche Empfehlung zur so genannten dual-fixen Spitalfinanzierung. Laut Dürr sind die Kantone zwar bereit, die Hälfte der anrechenbaren Kosten zu tragen. Inakzeptabel und zudem eine ungerechtfertigte Belastung der Grundversicherung sei aber, dass neu auch Privatspitäler subventioniert werden sollen.

Positiv stellt sich die GDK zur Einführung der Vertragsfreiheit zwischen Kassen und Leistungserbringern - laut der Tessiner Staatsrätin Patrizia Pesenti die vielleicht einzige Massnahme, die auf die Kosten dämpfend wirkt. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssten die Kantone aber eine Rahmenplanung vornehmen können.

(sl/sda)

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