Neue Verhandlungen mit den Geiselnehmern

publiziert: Freitag, 3. Sep 2004 / 08:10 Uhr / aktualisiert: Freitag, 3. Sep 2004 / 11:05 Uhr

Beslan - Die russischen Spezialkräfte haben per Telefon weitere Verhandlungen mit den Geiselnehmern in der Schule der nordossetischen Stadt Beslan aufgenommen. Nach offiziellen Angaben befinden sich noch 328 Kinder, Eltern und Lehrer in der Gewalt der Geiselnehmer.

Aslan Maschadow will vermitteln.
Aslan Maschadow will vermitteln.
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In den frühen Morgenstunden wurde die Gegend um die Schule von zwei Explosionen erschüttert. Die Terroristen hätten in der Dunkelheit aus Granatwerfern das Feuer eröffnet, berichtete die Agentur Interfax. Ein russischer Polizist wurde dabei verletzt. Die Geiselnehmer erklärten am Telefon, dass sie im Dunkeln Bewegung gesehen hätten, sagte Lew Dsugajew, Sprecher des Präsidiums der Teilrepublik Nord-Ossetien.

Von Seiten der Sicherheitsbehörden sei den Geiselnehmern schliesslich erklärt worden, dass keine Aktion im Gange sei. Russlands Präsident Wladimir Putin versicherte, er werde alles tun, um das Leben der Geiseln zu retten.

26 Frauen und Kinder freigelassen

Die Bewaffneten erlaubten derweil weiterhin nicht, dass Wasser und Lebensmittel zu den Geiseln in das Gebäude gebracht würden, sagte ein Sprecher der Regierung Nord-Ossetiens. In der Turnhalle, wo die Kinder festgehalten würden, gebe es aber etwas Leitungswasser.

Am Donnerstag hatten die Vermittler nach stundenlangen Verhandlungen einen ersten Erfolg erzielen. Die Täter liessen 26 Frauen und Kinder frei.

Maschadow will vermitteln

Gemäss unbestätigten Berichten verlangen die Geiselnehmer die Freilassung tschetschenischer Rebellen, die seit Juni nach Angriffen in der benachbarten Republik Inguschetien in Haft sitzen. Die Herkunft der bis zu 20 Geiselnehmer ist bislang ungeklärt.

Unter den Terroristen sind nach offizieller Darstellung neben Tschetschenen auch Angehörige anderer Kaukasus-Völker. Tschetschenenführer Aslan Maschadow erklärte sich zur Vermittlung im Geiseldrama bereit. Maschadow, der die Unabhängigkeit Tschetscheniens von Russland anstrebt, wird von Moskau nicht als Präsident der abtrünnigen Kaukasusrepublik anerkannt.

(rp/sda)

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