Neue Verstimmung zwischen Spanien und Marokko

publiziert: Montag, 23. Sep 2002 / 08:05 Uhr

Rabat - Marokko hat wegen der angeblichen Landung eines spanischen Militärhelikopters auf der umstrittenen Petersilien-Insel seine für Montag geplanten Gespräche mit der Regierung in Madrid abgesagt.

Die Landung sei ein unakzeptabler Akt, durch den Spanien aufs Neue marokkanische Hoheitsrechte verletze, erklärte das marokkanische Aussenministerium in Rabat.

Der Helikopter landete demnach am frühen Sonntagnachmittag auf der Insel. Laut der marokkanischen Nachrichtenagentur MAP teilte Aussenminister Mohamed Benaïssa seiner spanischen Kollegin Ana Palacio mit, ein Treffen sei unter diesen Umständen unpassend.

Benaïssa und Palacio hatten sich am Montag in Madrid zur Normalisierung der Beziehungen beider Länder treffen wollen. Dabei sollte es vor allem um die Rückkehr der jeweiligen Botschafter nach Rabat und Madrid gehen.

Spanien hatte seinen Botschafter im Juli nach dem Streit um die Insel abgezogen. Damals hatte eine Gruppe marokkanischer Soldaten die als neutral geltende Insel besetzt.

(sda)

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