Neue Waldbrände in Portugal bedrohen auch die Hauptstadtregion

publiziert: Sonntag, 14. Sep 2003 / 17:39 Uhr

Lissabon - Bei sommerlicher Hitze und teils starkem Wind haben sich die neuen Waldbrände in Portugal am Wochenende ausgeweitet und bedrohen jetzt auch die Hauptstadtregion. Am Samstagabend war Lissabon in eine dichte Rauchwolke gehüllt.

Lissabon wird von Waldbränden bedroht.
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Die Feuerwehr meldete einen neuen Brandherd in einem nördlichen Vorort der Hauptstadt. Mehrere Spitäler wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Rund 1000 Feuerwehrleute und Soldaten kämpfen gegen die Flammen.

Bei Mafra nördlich von Lissabon wurden mehrere starke Brände durch den Wind immer neu angefacht. Zwei Dörfer mussten evakuiert werden. Begünstigt werden die Brände durch eine neue Hitzewelle mit Temperaturen bis 40 Grad und die anhaltende Trockenheit.

Nach Angaben des Leiters des Naturparks von Mafra wurde bereits ein Drittel des städtischen Forstes Opfer der Flammen. In dem 1747 angelegten Park ist insbesondere das Wild bedroht. Die Flammen näherten sich zudem dem Anfang des 18. Jahrhunderts nach dem Vorbild des spanischen Escorial erbauten Barockpalast.

Im bewaldeten Bergland von Monchique an der südportugiesischen Algarve breiten sich die Brände Richtung Norden und Westen aus. Nach Angaben der Rettungskräfte ist die nördliche Flammenfront 50 bis 60 Kilometer breit.

Nach Einschätzung von Ministerpräsident José Manuel Durão Barroso wurden zahlreiche Brände absichtlich gelegt. Er sei überzeugt, dass ein Grossteil der Brände kriminellen Ursprungs sind, sagte der Regierungschef am Samstag. Seit Beginn des Jahres wurden mehr als 80 Menschen wegen Brandstiftung festgenommen.

Nach Angaben der staatlichen Forstbehörde fielen allein im August 362 000 Hektar Wald und Buschland den Flammen zum Opfer.

(bert/sda)

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