Als erster Kanton

Neuenburg ebnet den Weg für Mindestlohn

publiziert: Montag, 11. Nov 2013 / 14:32 Uhr
Ab 1. Januar 2015 sollen die Mindestlöhne in Kraft treten.
Ab 1. Januar 2015 sollen die Mindestlöhne in Kraft treten.

Neuenburg - Der Kanton Neuenburg könnte als erster Schweizer Kanton einen Mindestlohn einführen. Die Regierung schlägt als Untergrenze 20 Franken pro Stunde vor, was einem Bruttolohn von 3640 Franken pro Monat entspricht.

4 Meldungen im Zusammenhang
Das Neuenburger Stimmvolk hatte sich im November 2011 für Mindestlöhne ausgesprochen.

Eine parlamentarische Initiative aus den Reihen der Linksaussenpartei solidaritéS wurde damals mit einem Ja-Anteil von 54,6 Prozent angenommen. Die Umsetzungsvorlage soll im Februar ins Neuenburger Kantonsparlament kommen, sagte der Neuenburger Staatsrat Jean-Nat Karakash (SP) heute vor den Medien.

Die Mindestlöhne sollen ab dem 1. Januar 2015 in Kraft treten. Gesamtarbeitsverträge im Kanton Neuenburg, welche tiefere Mindestlöhne vorsehen, müssten bis dann angepasst werden. Neuenburg hiess als erster Kanton Mindestlöhne gut.

Genf und Waadt sagen Nein

In den Kantonen Genf und Waadt wurde das Anliegen hingegen abgelehnt. Im Kanton Jura wurde eine Initiative angenommen, die Mindestlöhne in den Branchen, welche keinen Gesamtarbeitsvertrag haben, vorschreibt.

In den Kantonen Wallis und Tessin gelangen ähnliche Vorlagen wie in Neuenburg in den kommenden Monaten zur Abstimmung. Auch auf Bundesebene gibt es eine Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), die einen Mindestlohn von 4000 Franken pro Monat bei 42 Arbeitsstunden pro Woche verlangt. Über diese befinden derzeit die eidgenössischen Räte. Eine Volksabstimmung ist für 2014 vorgesehen.

(bg/sda)

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Ja aber
Man sieht immer nur die eine Seite. Stellen wir uns mal einen Coiffeur Salon in einer Kleinstadt vor. 4 Mitarbeiterzu 3600 und eine Miete von 5'000. Das heisst der Ladenbesitzer der sicher auch nicht Millionär ist, muss bei einem Preis von 60 rund 324 Kunden bedienen können um nur mal diese Fixkosten wieder drin zu haben. Das ist eine Milchbuchrechnung und zu vereinfacht, denn dazu kommen noch Steuern, Strom, Wasser, etc.

Resultat wird sein, es wird weniger Ausbildung und Löhne für junge geben, ergo mehr Arbeitslose.Wir können neue Gesetze nicht nur an der CS, UBS, den Vasellas und Grosskonzernen anpassen. In den letzten Monaten ist der Populismus der Linken riesengross. Diese bemühen die Grossbanken, die Wirtschaftskrise und einige wenige Spitzenverdiener für alles und versuchen mühsam einen neuen Klassenkampf zu etablieren. Das ist aber nicht der Schweizer Alltag.

Ich bin auch dafür dass jeder mit seinem Vollzeitjob leben können soll und das einige Löhne zu tief sind. Aber man muss die Sache einfach sehr subtil angehen, sonst würgt man KMUs ab.
Mindestlohn und Esel die Gold scheissen muss die Schweiz noch besser füttern
Der Mindestlohn ist sehr wichtiger. Noch wichtiger ist, dass man die Esel die Gold scheissen in der Schweiz noch besser füttert. Das darf man nicht vergessen bei der „1:12 Initiative für gerechte Löhne“. All die Top-Banker und Top-Manager verdienen in der Tat zu wenig. Ihnen muss man noch zu einem grösseren Lohn verhelfen, damit Firmen aus dem Ausland sich in der Schweiz niederlassen, damit Genies zu uns kommen und hier bleiben. Brady Dougan bei Crédit Suisse bezog 2012 ein Salär von nur 7,8 Millionen Franken. Der Top-Mann bei der Crédit Suisse, Antonio C. Quintella, arbeitete in diesem Etablissement so gut, dass er 2012 sich trotzdem nur mit 15,6 Millionen Franken zufrieden geben musste. Zahlen: http://www.handelszeitung.ch/toploehne.

Dougan und Quintella müsste man unbedingt noch besser bezahlen, damit uns die Deutschen oder die Amerikaner uns diese Banks-Stars, vom Format von des Tenniscrack Roger Federer, nicht wegschnappen. – Ein Bundesrat verdient pro Jahr 444‘000 Franken, 35 mal weniger als Quintella der 15,6 Kisten nach Hause trägt. Aber was soll‘s: Die Reklameheinis machen schon mit einer Million aus jedem Kartoffelsack einen Bundesrat. Aber Leute wie das Schweizer Finanzgenie Josef Ackermann, der der Deutschen Bank zu einem Goldregen verhalf, sind eben teurer als die sieben Schweizer Bundesräte.
Mindestlohn
Fr. 20.-- pro Stunde soll einer Familie reichen? Ist ja lächerlich, dieses monatliche Einkommen. Menschen arbeiten hart, füllen dadurch die Kassen derer, die mit ihren Einkommen gut leben können. Füllen sogar den Gold-Menschen ihre Kassen. Neinnein, mit 20.-- pro Stunde ist es niemals möglich, nicht noch mehr arbeiten zu gehen, zu Hause herum zu sitzen? nein, da gibt es kein aber....
Mindestlohn ja, aber...
Gute Idee, pro Kanton oder Region einen Mindestlohn zu bestimmen. Bitte aber nur für Personen ab 25, nicht um Menschen den Anreiz zu nehmen, überhaupt eine Ausbildung zu machen!!
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