Neuer Roman von Siegfried Lenz erscheint im August

publiziert: Dienstag, 1. Apr 2003 / 12:47 Uhr

Hambrug - Der Schriftsteller Siegfried Lenz (Deutschstunde) hat einen neuen Roman geschrieben. Fundbüro, so der Titel, werde im August mit einer hohen Startauflage von bis zu 100 000 Exemplaren erscheinen, teilte der Verlag mit.

Der etwa 280 Seiten umfassende Roman halte die Balance zwischen Humoristischem und existenziellen Themen, sagt Rainer Moritz, Programmleiter des Verlages Hoffmann und Campe. Ich erwarte viel, nachdem der Hype Fräuleinwunder in der deutschen Literatur auf Normalmass gestutzt worden ist und wieder klassische Erzähler gefragt sind, meinte Moritz.

In Fundbüro geht es um einen 24-Jährigen, der ohne jedes Karrierestreben in dem Amt arbeitet. Skurrile, humorvolle Passagen schildere Lenz vor allem, wenn verschiedene Menschen ins Fundbüro kommen und nachweisen wollen, was ihnen verloren gegangen sei, sagt Moritz, der das Manuskript bereits gelesen hat.

Auch eine Liebesgeschichte mit einer Kollegin im Amt biete humorvolle Szenen, etwa wenn das Liebespaar im Kino sitzt und der betrogene Ehemann, von Beruf Synchronsprecher, über seine Stimme mit dabei ist.

Die ernsten Themen des Romans sind Fremdenfeindlichkeit und der grosse Rationalisierungsdruck in der Wirtschaft: Ein aus Russland stammender Mathematiker wird von einer deutschen Motorradgang drangsaliert, so dass er schliesslich resigniert und in seine Heimat zurückkehrt.

Und im Fundbüro suchen Controller der Deutschen Bundesbahn nach Möglichkeiten, Arbeitsplätze einzusparen. Diese Erfahrungen führen bei dem jungen Protagonisten des Romans zu der Erkenntnis, dass es Situationen gibt, in denen man Partei ergreifen und sich einsetzen muss.

(bsk/sda)

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