Neuer Verdachtsfall der Lungenentzündung Sars in Peking

publiziert: Donnerstag, 22. Apr 2004 / 19:27 Uhr

Peking - In Peking haben die Behörden einen Sars-Verdachtsfall gemeldet. Es ist die erste Erkrankung an der lebensgefährlichen Lungenentzündung seit dem Ende der Sars-Epidemie in der chinesischen Hauptstadt vom vergangenen Sommer.

Mehrere Sars-Tests seien positiv ausgefallen.
Mehrere Sars-Tests seien positiv ausgefallen.
Bei einer erkrankten 20-jährigen Krankenwester des Jiangong-Spitals seien mehrere Sars-Tests positiv ausgefallen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden.

171 Menschen, die Kontakt zu der Krankenschwester hatten, seien unter medizinische Beobachtung gestellt worden. Fünf von ihnen hätten Fieber entwickelt.

Die Behörden in Peking lösten einen Gesundheitsalarm aus. Das Gesundheitsministerium rief landesweit dazu auf, die Kontrolle von Grippe- und Lungenkrankheiten zu verschärfen, um Fälle frühzeitig zu entdecken, zu isolieren und zu behandeln.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigte sich besorgt. Beunruhigend ist die Tatsache, dass es sich um eine Krankenschwester handelt. War sie die Ursache oder das Opfer?, fragte der WHO-Sprecher in Peking, Bob Dietz. Hat sie sich im Spital angesteckt oder ausserhalb?

Xinhua zufolge haben unter anderem zwei Familienmitglieder der 20- Jährigen Fieber entwickelt. Die Krankenschwester selbst habe erstmals am 5. April Symptome gezeigt und sei zwei Tage später in das Spital gekommen.

Im vergangenen Winter, in dem eine Rückkehr der Lungenkrankheit in China befürchtet worden war, waren bislang lediglich in Südchina vier Sars-Fälle berichtet worden. Diese Patienten sind jedoch bereits wieder als geheilt entlassen worden. Die Ansteckungswege hatten allerdings nicht geklärt werden können.

Die Lungenkrankheit war Ende 2002 erstmals in Südchina in Erscheinung getreten und hatte sich von dort in 28 Länder verbreitet. Nach WHO-Angaben sind damals 8098 Menschen an Sars erkrankt und 774 Menschen gestorben.

(rr/sda)

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