Neues Design für das Schweizer Offiziersmesser

publiziert: Donnerstag, 18. Nov 2004 / 15:56 Uhr

Delsberg - Die Messerfabrik Wenger rüttelt an einem Schweizer Nationalsymbol. Wenger hat eine neue Form des über hundertjährigen, roten Schweizer Offiziersmessers vorgestellt. Dellen für Daumen und Handballen sollen einen besseren Griff bieten.

Das rote Offiziersmesser soll geliftet werden.
Das rote Offiziersmesser soll geliftet werden.
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Die zweitgrösste Schweizer Messerschmiede begründet die Neugestaltung mit der verbesserten Funktionalität. Echtes Design entspringt dem Wunsch, sich einem Perfektionsgrad zu nähern, bei dem ein Objekt letztlich genau jene Form erhält, die insgeheim schon immer erwartet wurde, schreibt Wenger in einem Communiqué.

Dass dieser Schritt nicht schon früher gewagt worden sei, liege in den Produktionsmethoden begründet. Dank neuster Technik werde das Design des Messers nicht mehr durch die Produktion bestimmt, sondern durch die Funktionalität und den Bedienungskomfort.

Griffschale neu geformt

Neugeformt wurde vor allem die Griffschale. Die Dellen für Daumen und Handballen sowie der dazwischen liegende runde Grat, bieten laut Wenger eine ergonomischere Grifffestigkeit und eine exaktere Handhabung.

Norbert Wild, Kurator der Designsammlung am Museum für Gestaltung in Zürich, setzt hinter den Schritt Wengers ein Fragezeichen. Es ist ein fragwürdiger Entscheid, denn das alte Modell war bereits funktional, sagte Wild, der das Messer aufgrund von Fotos beurteilte.

Schnittiger

Ich habe den Verdacht, dass es sich nur um Kosmetik handelt, erklärte Wild. Die stromlinienförmige vom Designer Paolo Fancelli entwickelte neue Form scheine einem allgemeinen Trend nach etwas schnittigeren Formen zu folgen.

Keinen Einfluss auf Erfolg oder Scheitern des neuen Produkts wird die Schweizer Armee haben. Grund: Die Armee kennt kein eigentliches Offiziersmesser. Alle Armeeangehörigen erhalten das silberfarbene Militärmesser, das so genannte Soldatenmesser 61. Wenger und die Nummer eins im Markt, die Schwyzer Firma Victorinox, lieferten bislang je die Hälfte des Bedarfs.

(rp/sda)

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