Neuester Wahlbarometer: Die CVP überholt die FDP

publiziert: Freitag, 14. Sep 2007 / 18:10 Uhr / aktualisiert: Samstag, 15. Sep 2007 / 09:15 Uhr

Bern - Die FDP ist im freien Fall: Im 7. Wahlbarometer von SRG SSR idée suisse rund 50 Tage vor den Wahlen fällt die Partei erstmals hinter die CVP zurück. Die Grünen legen kräftig zu. Die Auswirkungen der Affäre Blocher-Roschacher zeigt die Umfrage noch nicht.

CVP-Präsident Christophe Darbellay werden die Zahlen freuen.
CVP-Präsident Christophe Darbellay werden die Zahlen freuen.
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Wäre Ende August gewählt worden, hätte die FDP gerade noch einen Wähleranteil von 14,7 Prozent erreicht, wie die SRG mitteilte. Das sind 2,6 Prozent weniger als bei den Wahlen 2003 und 1,1 Prozent weniger als beim letzten Wahlbarometer Mitte August.

Die CVP hingegen legt gegenüber 2003 um 0,6 Prozent zu und kommt auf genau 15 Prozent. Gegenüber Mitte August verliert die CVP 0,2 Prozent. Haushoher Wahlsieger wären laut Umfrage die Grünen: Sie kommen neu auf 10,7 Prozent, 3,3 Prozent mehr als 2003 und 1,2 Prozent mehr als Mitte August.

Stärkste Parteien bleiben unangefochten die SVP und die SP. Die SVP erreicht 25,6 Prozent - 1,1 Prozent weniger als 2003 und 0,6 Prozent weniger als bei der letzten Umfrage. Die SP verliert gegenüber 2003 0,7 Prozent und kommt auf 22,6 Prozent.

Politaffäre: Auswirkungen ungewiss

Wie sich die Politaffäre um den Bericht der nationalrätlichen Geschäftsprüfungskommission zum Abgang von Bundesanwalt Roschacher auf die Wahlen auswirkt, kann das Barometer noch nicht zeigen. Die Umfrage wurde vom 27. August bis 8. September durchgeführt, der GPK-Bericht erschien am 5. September.

Schon vorher scheint der Wahlkampf indes an Intensität gewonnen zu haben: Die Zahl der Wahlwilligen stieg nämlich von Mitte bis Ende August markant von 48 auf 55 Prozent. Das wäre die höchste Wahlbeteiligung seit 1971.

Das Wahlinteresse ist vor allem in der Westschweiz ausgeprägt, 68 Prozent erklärten hier, sie wollten wählen gehen. In der Deutschschweiz liegt die potenzielle Wahlbeteiligung bei 52 Prozent, im Tessin bei 48 Prozent.

Die beiden grossen Themen für die Wählerschaft bleiben «Umwelt/Klima» und «Ausländer/Integration». Sie werden von knapp einem Drittel der Befragten als dringendste Probleme genannt.

(fest/sda)

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