Neun Tote bei Zusammenstössen im Norden der Provinz Kosovo

publiziert: Mittwoch, 17. Mrz 2004 / 20:02 Uhr

Kosovska Mitrovica - Die Zahl der Toten bei den ethnischen Unruhen zwischen Albanern und Serben in der Kosovo-Stadt Kosovska Mitrovica ist auf neun gestiegen. Mehr als 250 Menschen wurden bei den blutigen Zusammenstössen verletzt.

In der Kosovo-Stadt Kosovska Mitrovica wurden bislang über 250 Menschen verletzt.
In der Kosovo-Stadt Kosovska Mitrovica wurden bislang über 250 Menschen verletzt.
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Vier der Getöteten seien Kosovoalbaner, wie Spitalmitarbeiter mitteilten. Das fünfte Opfer war nach Informationen der Nachrichtenagentur Tanjug eine Serbin.

Nach Angaben eines Sprechers der Vereinten Nationen schritt UNO-Polizei ein und feuerte Gummigeschosse ab. Unter den Verletzten befinden sich dem Vernehmen nach auch 11 französische KFOR-Soldaten und mehrere UNO-Polizisten.

Mehrere hundert Albaner waren zuvor in Kosovska Mitrovica aus dem Süden der Stadt in den mehrheitlich von Serben bewohnten Nordteil der Stadt gezogen.

Beim Überqueren der Brücke zwischen den beiden Stadtteilen hätten sie die dort stationierten Friedenssoldaten mit Steinen beworfen, die wiederum Gummigeschosse und Tränengas abfeuerten.

Auslöser der Proteste war der Tod von drei albanischen Kindern durch Ertrinken, die angeblich Opfer serbischer Angriffe gewesen sein sollen.

Auch in der Ortschaft Caglavica bei Prostina kam es zu Zusammenstössen zwischen Albanern und Serben. Mehrere hundert Albaner seien auf eine Strassensperre losgegangen, mit der Serben gegen einen Angriff auf einen serbischen 19-Jährigen demonstrieren wollten, berichtete ein Korrespondent des Radiosenders B92.

Der junge Mann sei am Montagabend von Unbekannten beschossen und verwundet worden. In Caglavica hätten die Albaner auch UNO-Polizisten und NATO-Soldaten angegriffen.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan verurteilte die schweren Zusammenstössen. Ein derartiger Gewaltausbruch könne die Region nur destabilisieren, erklärte Annan in New York. Er rief alle Beteiligten auf, der Gewalt umgehend ein Ende zu bereiten.

(pt/sda)

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