New York - Das Verfahren gegen den wegen eines Prostitutionsskandals zurückgetretenen New Yorker Gouverneur Eliot Spitzer ist eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft in dem US-Bundesstaat teilte am Donnerstag mit, nicht mehr gegen Spitzer zu ermitteln.
Eliot Spitzer hatte im März seinen Rücktritt erklärt. Der Demokrat Spitzer hatte im März seinen Rücktritt erklärt und in aller Öffentlichkeit um Entschuldigung gebeten.
Der Politiker war offenbar bei einem Lauschangriff der Bundespolizei FBI ertappt worden, als er bei einem illegalen Prostitutionsring telefonisch Liebesdienstleistungen bestellte.
US-Presseberichten zufolge soll er in den vergangenen zehn Jahren bis zu 80'000 Dollar an den Ring gezahlt haben. Prostitution ist in den USA illegal und wird für Freier in den meisten Fällen als Ordnungswidrigkeit geahndet.
«Sheriff der Wall Street»
Spitzer war 2006 zum Gouverneur des Bundesstaats New York gewählt worden. Bei seiner Amtseinführung sagte er, dass die Regierung von New York so geändert werden müsse, dass sie so ethisch wie möglich strukturiert sei.
Zuvor war er Generalstaatsanwalt des Bundesstaates und hatte sich als «Sheriff der Wall Street» einen Namen gemacht, weil er betrügerische Praktiken der Finanzbranche mit grossem Nachdruck verfolgte.
(bert/sda)
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