New Yorker begeistert von Barenboims Debüt

Der 66-Jährige stellte sich mit einer Interpretation von Wagners Meisterwerk «Tristan und Isolde» in dem berühmten amerikanischen Opernhaus vor.

Dazu hatte er Stars seines Berliner Ensembles wie die schwedische Sopranistin Katarina Dalayman, den Heldentenor Peter Seiffert und den berühmten Bass René Pape mit an den Hudson gebracht.

Auftritt mit Tradition

Mit seinem Auftritt an der «Met» steht Barenboim in einer grossen Tradition: 1902 hatte der Komponist Gustav Mahler (1860-1911) mit «Tristan und Isolde» sein Dirigentendebüt an der Oper gegeben.

Darüber hinaus ist Barenboim der erste Dirigent seit Erich Leinsdorf 1974, der dem Publikum der «Met» - ausser deren «Hausherrn» James Levine - die Wagner-Tragödie über Liebe und Tod darbieten durfte.

Mitte Dezember wird der Maestro auch als erster Pianist seit dem legendären Vladimir Horowitz in den 80er Jahren auf der Bühne des New Yorker Opernhauses erwartet. Für den spektakulären Abend hat der Direktor der Berliner Staatsoper ein reines Liszt-Programm ausgewählt.

Als Pianist kennen die New Yorker Barenboim allerdings schon fünf Jahrzehnte: In der Carnegie Hall hatte er bereits als 14-Jähriger sein Debüt gegeben.

(bert/sda)