Keine einzige Gemeinde im Locarnese

Nicht alle Gemeinden um Lugano stimmen einer Fusion zu

publiziert: Sonntag, 20. Nov 2011 / 16:46 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Jun 2013 / 16:51 Uhr
Blick auf Lugano.
Blick auf Lugano.

Bellinzona - Im Tessin haben die Stimmberechtigten zwei von drei Abstimmungen über Gemeindefusionen gutgeheissen. Grünes Licht gab es am Sonntag für die Fusion von Lugano mit sechs Agglomerationsgemeinden. Zustimmung fand auch die Fusion von Mendrisio mit drei umliegenden Kommunen.

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Mit 79,1 Prozent äusserst klar lehnten hingegen die Stimmenden von Ascona das Fusionsprojekt mit Brissago, Losone und Ronco sopra Ascona ab. Das Stimmvolk in Losone hiess die Fusion dagegen mit 77 Prozent gut.

Die Ablehnung der Touristenhochburg Ascona am Ufer des Lago Maggiore war abzusehen. Die Stimmbeteiligung in der 60'000-Einwohner-Stadt erreichte 85 Prozent.

Bereits im Vorfeld der Abstimmung hatten die Exekutiven von Ascona, Brissago und Ronco sopra Ascona gegenüber dem Kanton ihre Abwehrhaltung zu Ausdruck gebracht.

Zwar wäre die Fusion nicht vom Kanton finanziell unterstützt worden. Ein Interesse, die Kräfte am Ufer des Lago Maggiore zu bündeln, bestand dennoch.

Nach der Ablehnung der Fusion bleibt das Locarnese zersplittert. Erst im September war das Fusionsprojekt Locarno am Nein der Nachbargemeinden gescheitert. Den langfristigen Plänen, gar eine Grossgemeinde von Brissago bis Cugnasco zu schaffen, ist der Kanton entsprechend keinen Schritt näher gerückt.

Ja in Lugano

Die Fusion in der Region Lugano stiess auf 76,7 Prozent Zustimmung bei einer Beteiligung von 74,8 Prozent. Mit dem Ja in Lugano, Sonvico, Cadro und vier Gemeinden im Valcolla kann die Stadt von 55'000 auf gut 60'000 Einwohner wachsen.

Die Fläche der Stadt verdoppelt sich mit rund 71 Quadratkilometern. Die zukünftigen Quartiere im Valcolla haben vor allem ländlichen und alpinen Charakter.

Gross-Mendrisio

Im Süden des Kantons hiessen die Stimmberechtigten den Zusammenschluss von Mendrisio, Besazio, Ligornetto und Meride mit 81,2 Prozent Ja-Stimmen gut. Damit wächst die kleine Universitätsstadt Mendrisio auf über 14'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Weitere Gemeinden könnten sich der Stadt in Zukunft ebenfalls anschliessen.

Mendrisio fusionierte zuletzt im Jahr 2009 mit fünf Ortschaften. Der Kanton bekräftigte sein Interesse an einem weiteren Wachstum der Stadt durch das Bereitstellen von sieben Millionen Franken. Ausgezahlt wird die Summe, sobald die aktuelle Fusion in Kraft tritt.

 

(fest/sda)

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