Niederlage: Federer und die «Sand-Phobie»

publiziert: Samstag, 8. Mai 2010 / 20:18 Uhr / aktualisiert: Samstag, 8. Mai 2010 / 21:49 Uhr
Was ist nur mit Roger Federer los? (Archivbild)
Was ist nur mit Roger Federer los? (Archivbild)

Roger Federer kommt auf Sand weiterhin nicht auf Touren. Der Weltranglisten-Erste unterlag beim ATP-Turnier in Estoril im Halbfinal dem Spanier Albert Montanes (ATP 34) 2:6, 6:7 (5:7).

Federer war nach der peniblen Darbietung im ersten Durchgang auf dem besten Weg, den Entscheidungssatz zu erreichen. Im Tie-Break sicherte er sich nach einem 0:2-Rückstand fünf Punkte in Serie und konnte in der Folge zweimal aufschlagen. Doch Montanes gelang die Wende. Der Matchball war symptomatisch für den Auftritt Federers; nach dem Return des Spaniers geriet seine Backhand ohne Not zu lang.

Der Schweizer kam mit den langsamen Bedingungen - die Partie hatte wegen Regens mit Verspätung begonnen - nicht zurecht und agierte zu passiv. Dies war für ihn unverständlich: Mit solchen Bedingungen sei er in der Schweiz aufgewachsen. Er sei sich Regen gewohnt und habe ihn Hamburg grossartige Erfolge gefeiert.

Federers Leistung war einfach schwach

Federer unterliefen nicht weniger als 48 unerzwungene Fehler, was eigentlich schon alles aussagt über dessen Leistung. Im ersten Satz kassierte er drei Breaks in Serie, da er mit seinem zweiten Service bloss zwei von zehn Punkten gewann. Im zweiten Durchgang vermochte er sich bei eigenem Aufschlag zu steigern, doch gelang es ihm trotz zwei Möglichkeiten nicht, Montanes zu breaken.

«Ich muss das Positive aus dieser Woche mitnehmen», sagte Federer. Er sei froh, dass er hier drei Partien habe absolvieren können. Albert habe einen guten Match gespielt und ihm nicht viele Chancen gegeben. Er dagegen habe von Anfang an Probleme bekundet. Er bewege sich noch zu langsam, was ihn überrasche, da er viel Arbeit in die Beinarbeit investiert habe.

Wird es in Madrid besser?

Federer bleibt in der nächsten Woche noch das Masters-1000-Turnier in Madrid, um sich für die Titelverteidigung am French Open (23. Mai bis 6. Juni) in Form zu bringen - in der 3. Runde könnte er in der spanischen Metropole auf Wawrinka treffen. Selbstredend muss er sich gewaltig steigern. 2:2 lautet nun seine Bilanz auf Sand. An den letzten vier Turnieren gewann Federer bloss fünf Partien. Die Niederlage gegen Montanes war die zweite in diesem Jahr ohne Satzgewinn. Zuvor hatte er den Iberer dreimal bezwungen, wobei er bloss einen von neun Sätzen verlor.

Trotz dem schwachen Auftritt gab sich Federer nicht beunruhigt: «Das French Open ist noch zu weit weg. Solche Sachen passieren.» Sein Ziel sei nicht mehr, zwölf Turniere in einem Jahr zu gewinnen, sondern die grossen Events für sich zu entscheiden. Er müsse weiter hart arbeiten und versuchen, das Glück auf seine Seite zu zwingen. Da sei ihm in den letzten Wochen und Monaten nicht gelungen. Hoffnung gibt ihm, dass die Bedingungen in Madrid und Paris schneller sein werden. «Vielleicht ist das gut für mich», so Federer. Wenn er in Madrid mindestens ein Spiel gewinne, sei das gut. Ansonsten werde er während zwei Wochen hart trainieren.

(pad/Si)

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