Niederlage für das Zürcher Starensemble

publiziert: Dienstag, 10. Jan 2006 / 22:07 Uhr

Die Frauen von Voléro Zürich haben das Viertelfinal-Hinspiel im Top Teams Cup gegen Lichtenvoorde (Ho) knapp mit 2:3 verloren.

Voléro (in Schwarz) «sorgte wenigstens für Unterhaltung».
Voléro (in Schwarz) «sorgte wenigstens für Unterhaltung».
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Der Einzug in das Final-Four-Turnier wird damit für den Dominator des nationalen Volleyballs eine schwierige Angelegenheit.

Die beiden Teams boten den 880 Zuschauern in der sehr gut gefüllten Halle im Birch in Oerlikon eine abwechslungsreiche und teilweise dramatische Partie.

Am Schluss siegte mit den Holländerinnen das abgeklärtere und vor allem konstantere Team. Im Rückspiel morgen (Donnerstag) in einer Woche müssen die Zürcherinnen möglichst deutlich gewinnen.

Bei einem Erfolg Voléros würde (eher unüblich) zuerst das Punkt (100:103)- und dann erst das Satzverhältnis über das Weiterkommen entscheiden.

Unkonstanz

Im Tiebreak (7:15) hatten die Voléro-Frauen keine Chance mehr, nachdem sie zuvor nach teilweise aussichtslos scheinenden Situationen mehrmals in die Partie zurückgekehrt waren und wieder Spannung ins Spiel gebracht haben.

«Unser grösstes Problem war heute die Unkonstanz», so der enttäuschte Cheftrainer Voléros, Stav Jacobi, nach dem Spiel.

Sein Team hätte nur rund 65 Prozent seines Könnens abrufen können. «Für das Rückspiel ist aber alles offen, statistisch gesehen spielen wir auswärts besser als zu Hause.»

Am oberen Level gespielt

Lichtenvoordes Trainer Mathias Eichinger war zufrieden mit seiner Mannschaft: «Wir haben am oberen Level gespielt und in einigen Situationen sicher auch das Glück gehabt, das es braucht, um diese Partie zu gewinnen.»

Die letzte Szene nach 106 Minuten war symbolisch für den Spielverlauf. Die Amerikanerin Logan Tom, die normalerweise für die entscheidenden Punkte zu Gunsten der Zürcherinnen besorgt ist, schlug den Ball ins Netz.

Zuvor hatte sie einige hervorragende Momente: Nicht nur in der Offensive (28 Punkte), auch in der Annahme zeigte sie eine starke Leistung.

Nicht den besten Tag erwischt

Noch nicht auf dem Niveau ihrer früheren Tage ist Jewgenia Artamonowa. Der russische Superstar gab nach ihrer neunmonatigen Pause ein Comeback auf höchstem Niveau, allerdings auf der für sie ungewohnten Libero-Position.

Und auch die Ukrainerin Ljubow Jagodina, neben Tom die zweite Punktesammlerin der Zürcherinnen, erwischte nicht ihren besten Tag.

Voléro verschlief den Start, geriet gleich mit 2:8 in Rückstand und verlor den ersten Satz 19:25. In der Folge agierten die zu Beginn nervös wirkenden Zürcherinnen zwar konzentrierter, konnten das Niveau aber nicht durchziehen.

Klare Angelegenheit

Der zweite Durchgang war mit 25:16 eine klare Angelegenheit und auch im dritten Satz schien der Schweizer Meister bis zum 24:22 auf gutem Weg, ehe Lichtenvoorde vier Punkte in Serie erzielte.

Nach relativ sicher gewonnenem vierten Durchgang passte bei Voléro im Tiebreak plötzlich gar nichts mehr zusammen. Nur zwölf Minuten brauchte Lichtenvoorde, um den Satz und das Spiel für sich zu entscheiden.

«Wir haben wenigstens für Unterhaltung gesorgt», so Stav Jacobi mit Galgenhumor ob dem ständigen Hin und Her.

Voléro Zürich - Lichtenvoorde 2:3 (19:25, 25:16, 24:26, 25:21, 7:15)
Im Birch, Oerlikon. -- 880 Zuschauer. -- SR Sobrero/Lavorenti (It). -- Spieldauer: 106 (21, 21, 28, 24, 12) Minuten.

Voléro Zürich: Ah Mow-Santos, Woltschkowa, Krsmanovic, Jagodina, Roberts, Tom, Artamonowa (Libero); Tomasevic.

Europacup. Top Teams Cup. Frauen. Viertelfinals. Hinspiele: Voléro Zürich - Lichtenvoorde (Ho) 2:3 (19:25, 25:16, 24:26, 25:21, 7:15). -- Rückspiel am Donnerstag, 19. Januar (19.00 Uhr). -- Die weiteren Viertelfinals (am Mittwoch): Bydgoszcz (Pol) - Senica (Slk), Novara (It) - Charleroi (Be) und La Rochette (Fr) - Dinamo Moskau.

Final-Four-Turnier am 11./12. März. Halbfinals: Voléro Zürich/Lichtenvoorde - La Rochette/Dinamo Moskau und Bydgoszcz/Senica - Novara/Charleroi.

(Sandro Mühlebach, Oerlikon/Si)

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