Niggli-Luder zum vierten Mal Europameisterin

Niggli-Luder liess in Tartu ihren Konkurrentinnen einmal mehr keine Chance und distanzierte auf der 2,73 km langen Strecke mit 80 m Steigung die auf Rang 2 klassierte Norwegerin Marianne Andersen um sagenhafte 37 Sekunden. Die 28-jährige Bernerin feierte damit ihren vierten EM-Titel.

Weniger gut lief es den übrigen Schweizerinnen: Brigitte Grüniger war als 14. die zweitbeste. Die Aargauerin verlor 1:16 Minuten auf Niggli-Luder, was unterstreicht, dass es hinter der Schweizer Sportlerin des vergangenen Jahres wesentlich knapper zu und her ging.

Kein Expoit bei den Männern

Den Männern gelang zwar mit vier Läufern in den Top Ten eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung, der Exploit blieb allerdings aus. David Schneider verpasste als Fünfter das Podest lediglich um eine Sekunde; bei der zweiten und letzten Zwischenzeit hatte der 25- jährige St. Galler noch im 2. Zwischenrang gelegen.

Der grösste Schweizer Hoffnungsträger im Sprint, Daniel Hubmann, musste sich mit Platz 7 begnügen. Der letztjährige WM-Zweite und Weltcup-Sieger in dieser Disziplin verlor 16 Sekunden auf den schwedischen Weltmeister Emil Wingstedt, der zum dritten Mal in Folge Europameister wurde.

Einen starken Einstand an internationalen Meisterschaften bei den Erwachsenen gab Fabian Hertner, Junioren- Weltmeister über Mitteldistanz, als Neunter.

(rr/Si)