Nika Gilauri neuer Regierungschef Georgiens

publiziert: Samstag, 31. Jan 2009 / 12:32 Uhr / aktualisiert: Samstag, 31. Jan 2009 / 13:35 Uhr

Tbilisi - Zum zweiten Mal seit dem August-Krieg gegen Russland hat der georgische Präsident Michail Saakaschwili einen neuen Regierungschef ernannt.

Von Opposition kritisiert: Nika Gilauri.
Von Opposition kritisiert: Nika Gilauri.
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Künftig solle der bisherige Finanzminister Nika Gilauri die Regierung führen, sagte Saakaschwili nach Angaben georgischer Medien auf einer Sondersitzung des Kabinetts in Tiflis am Freitag.

Der 1975 geborene Gilauri tritt die Nachfolge von Grigol Mgaloblischwili an, der zuvor nach nur drei Monaten im Amt aus Gesundheitsgründen sein Rücktrittsgesuch eingereicht hatte. In der früheren Sowjetrepublik Georgien haben sich die seit längerem andauernden innenpolitischen Probleme durch den Krieg sowie die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise verschärft.

Vorgänger von Saakaschwili geschlagen?

Opposition sowie frühere Weggefährten Saakaschwilis fordern dessen Rücktritt sowie Neuwahlen. Auch Gilauri sei nicht in der Lage, das Land aus der Krise zu führen, sagte der Oppositionspolitiker Lewan Wepchwadse. Parlamentspräsident David Bakradse schloss nicht aus, dass im Zuge der innenpolitischen Krise im Land weitere Kabinettsposten neu besetzt würden. Beobachter erwarten Neuwahlen für das Frühjahr. Allerdings machte Saakaschwili zuletzt deutlich, dass er bis 2013 im Amt bleiben wolle.

Der 35-jährige Mgaloblischwili hatte sich in den vergangenen zwei Monaten wiederholt krankgemeldet und war auch zu Behandlungen nach Deutschland gereist. Georgische Medien spekulierten daraufhin über seinen möglichen vorzeitigen Abgang, den Saakaschwili lange Zeit verweigert haben soll.

Der frühere Diplomat verfügte bei seiner Ernennung Ende Oktober über keinerlei politische Erfahrung. Sein Verhältnis mit Saakaschwili soll ausserdem zuletzt gestört gewesen sein. Immer wieder gab es unbestätigte Berichte, Saakaschwili habe Mgaloblischwili geschlagen und mit Gegenständen beworfen.

(ht/sda)

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