Noch 100 Tage bis Olympia - Schweiz ist im Fahrplan
Am Mittwoch in 100 Tagen beginnen in Athen die 28. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit mit der Eröffnungsfeier. Die Schweiz wird mit voraussichtlich rund 100 Athletinnen und Athleten versuchen, in die Nähe des hervorragenden Ergebnisses von Sydney (1mal Gold, 6mal Silber, 2mal Bronze) zu kommen.
Werner Augsburger, in 100 Tagen beginnen die Olympischen Spiele in Athen. Wie weit ist Swiss Olympic mit den Vorbereitungen?
Werner Augsburger: "Für uns gibt es zwei Seiten. Einerseits ist da der logistische Bereich. Da sind wir bereit. Wir haben alle Verträge für Flüge, Kleider, Wohnungen etc. unterzeichnet und haben Ende April eine grosse Tranche beendet, indem wir dem ATHOC (dem lokalen Organisationskomitee, Red.) die Liste mit den Akkreditierungsdaten von allen übermittelt haben, die für eine Selektion in Frage kommen. Diese "longlist" umfasst 490 Namen, darunter sind 286 Athleten. Schwieriger zu beeinflussen ist der wichtigere, sportliche Teil. Terminlich liegen wir da sicher im Fahrplan und haben in gewissen Sportarten auch schon vor dem festgelegten Datum kommuniziert, wenn der Antrag des Verbandes vorlag. Bis jetzt gab es kaum problematische Selektionsentscheide."
Seid Ihr auch leistungsmässig im Fahrplan? Die offizielle Zielsetzung lautete im vergangenen Jahr auf fünf bis neun Medaillen.
Augsburger: "Im Moment halten wir daran fest. Vielleicht müssen wir diese Zielsetzung im Juli etwas verfeinern, aber jetzt wäre es dafür zu früh. Sportarten wie Kanu, Segeln oder Beachvolleyball haben das Programm noch längst nicht abgeschlossen. Gerade im Beachvolleyball beginnt es jetzt erst richtig. Ich denke, das Niveau entspricht etwa dem, was als realistisch anzuschauen ist. Zufrieden sind wir an und für sich nicht, aber die Beurteilung von fünf bis neun Medaillen ergab sich auch aus der Beurteilung der letzten Saison. Und da hatten wir nur wenige Podestplätze an Weltmeisterschaften zu verzeichnen."
An den Rahmenbedingungen sollte es nicht scheitern. Sie unternehmen viel in diesem Bereich. Dazu gehören in sieben Sportarten auch externe Unterkünfte.
Augsburger: "Ja, wir wollen einfach vermeiden, dass der Athlet eine zu grosse Distanz zwischen Unterkunft und Wettkampfstätte zurücklegen muss. Wir haben vor mehr als zwei Jahren bestimmt, dass wir externe Unterkünfte mieten, wenn die Fahrzeit länger als 45 Minuten betragen würde. Und je mehr Berichte ich sehe, die von einem Verkehrschaos sprechen, desto mehr habe ich das Gefühl, die Massnahme sei richtig. Ich bin zwar nicht überzeugt, dass das Chaos tatsächlich so gross wird, wie viele jetzt annehmen, aber ich denke, wir von Swiss Olympic müssen sehr viel tun, damit das Umfeld bei einem Athleten stimmt, der sich vier, sechs oder sieben Jahre auf seinen Höhepunkt vorbereitet hat."
Das geht aber ganz schön ins Geld...
Augsburger: "Das stimmt, diese Lösung bringt schon finanziellen Druck. Allein für die reine Miete bezahlen wir etwa eine halbe Million Franken. Für Torino 2006 haben wir den Verbänden nun signalisiert, dass bei externen Unterkünften zwischen ihnen und uns die Kostenbeteiligung 50:50 sein müsse. Das führt natürlich auch bei den Sportverbänden zu neuen Überlegungen."
Ein zentraler Aspekt bei einem solchen Grossanlass ist die Sicherheit. Speziell, seit sich die Terroranschläge häufen. Wie wichtig ist dabei das OK?
Augsburger: "Die Aufgabe, die Sicherheit zu gewährleisten, hat die griechische Regierung und nicht das ATHOC. Auch aufgrund der Erfahrungen von Salt Lake City gehen wir davon aus, dass der Raum Athen vor und während der Spiele ein enorm stark geschützter Bereich sein wird mit Luftraumüberwachung, Einreiseüberwachung und verschiedensten Sicherheitskontrollen. Der mögliche Aufwand für einen Terroranschlag wäre zu jener Zeit viel grösser als in jeder anderen Stadt. Das Sicherheitsdispositiv der griechischen Regierung mit Unterstützung der NATO wird man wahrscheinlich zu 80 Prozent gar nicht mitbekommen. Ich denke, der Sicherheitsstandard wird auf einem extrem hohen Niveau sein."
Haben Sie darüber hinaus gehende weitere Massnahmen getroffen?
Augsburger: "Ja, weil uns dieses Thema natürlich stark beschäftigt. Wir hatten ein Meeting beim Bund und haben unser Dispositiv mit den externen Unterkünften kurz erläutert. Spezialisten haben dies entgegengenommen und machen jetzt eine Lagebeurteilung. Anschliessend werden sie uns Empfehlungen abgeben, und wir werden entscheiden, welche davon wir umsetzen. Ich bin sehr gespannt, wie dieser Empfehlungskatalog aussieht."
Wo sehen Sie allfällige Probleme beim Ablauf der Wettkämpfe?
Augsburger: "Der Nachteil der jetzigen Situation besteht darin, dass für einige Sportstätten nur wenig oder gar keine Zeit übrig bleibt, einen Wettkampf mit Tausenden von Zuschauern und allen Helfern durchzuspielen. In Sydney und Salt Lake City hat dies sehr gut funktioniert. Da wussten die Helfer immer, wo sie zu stehen haben. Hier habe ich so meine Zweifel. Aber den Wettkampf des Athleten darf dies nicht beeinflussen. Und es gibt auch Stadien, die schon bereit und getestet worden sind."
Wie gehen Sie mit dem Faktor Hitze um?
Augsburger: "Das ist tatsächlich ein wichtiger Punkt. Wir haben eine Expertengruppe eingesetzt, die sich mit dem Bereich "Heat and Exercise" auseinandersetzte. Athleten und Trainer finden nun im Internet 19 Fragestellungen zu diesem Thema, zudem haben wir eine spezielle ´Pippi-Karte´ entwickelt und Links aufgeschaltet, wo man sich über das Verhältnis zwischen Hitze und mentalem Druck informieren kann." (Auf der ´Pippi-Karte´ in der Grösse einer Kreditkarte, die in Athen jeder auf sich tragen soll, sind acht verschiedene Farben Urin sowie wichtige Tipps zum Verhalten bei grosser Hitze eingetragen, Red.)
Welche Rolle in Ihren Planungen spielt die U21-Fussball-Nati, die sich noch qualifizieren könnte?
Augsburger: "Wir haben zwei Szenarien: eines mit Fussball, eines ohne. Falls sich die Fussballer qualifizieren, werden sie in der Anfangsphase ziemlich sicher nicht in Athen sein. Für die spätere Phase hätte das ATHOC für die Unterkunft der Fussball-Teams einen Block im olympischen Dorf reserviert. Die Planung ist aber schon schwierig."
Für Sie selber sind es die ersten Spiele in Amt und Würden, das heisst als Chef de Mission und Headcoach. Gibt es irgend etwas, das Sie völlig überrascht hat?
Augsburger: "Nein, aber am meisten Respekt hatte ich vor den über 30 Selektionskonzepten. Die haben mich sehr viel Zeit und Energie gekostet, die Diskussionen mit den Teamchefs waren lang und intensiv. In diesem Bereich hat man den direktesten Einfluss auf die Entwicklung des Leistungssportes in der Schweiz. Man muss ja faire Voraussetzungen für die Athleten schaffen und merkt erst ein halbes oder ein ganzes Jahr später, ob das Konzept einigermassen stimmt. Als ich im letzten August damit fertig war, war ich schon erleichtert."
Welche Meilensteine gibt es für Sie jetzt noch?
Augsburg: "Einen haben wir gerade hinter uns, nämlich die Übermittlung aller Daten ans OK. Ferner zählt für mich jedes Selektionsdatum dazu sowie die Medienkonferenz vom 27. Juli, denn dann wird das Team im Gros stehen. Das wichtigste Datum ist aber der 13. August."
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